Löhne (gag). Das schmeckt dem VfL Mennighüffen ganz und gar nicht: Nach Max Weitkamp will Lokalrivale HSG Löhne-Obernbeck für die nächste Saison mit Marcel Flechtner einen weiteren Handballer der Mennighüffener Landesliga-Reserve abwerben. Dass der »Deal« bereits unter Dach und Fach ist, wollte VfL-Coach André Torge gestern nicht bestätigen. »Das ist definitiv nicht so. Ich habe gestern Abend noch mit Marcel gesprochen. Wir wollen ihn auf jeden Fall halten.« Die HSGLO ist aber auch nicht der einzige Verein, der bei Flechtner angeklopft hat: Laut Torge habe der 28-jährige Kreisläufer auch Anfragen von Landesliga-Kontrahent HSG Spradow und Bezirksligist SG Bünde-Dünne erhalten. »Klar, das sind alles Vereine, die personell was tun müssen«, betont Torge. Aber muss das unbedingt auf VfL-Kosten sein? Sollte nach Weitkamp nun auch Flechtner (kam von der TG Herford), der aus beruflichen Gründen eventuell nicht mehr regelmäßig trainieren kann, den VfL verlassen, müsste man sich in Mennighüffen allmählich etwas einfallen lassen. Am Konzept für die zweite Mannschaft wird sich aber nichts ändern. Torge: »Wir werden weiter das Aushängeschild bei der Ausbildung junger Spieler sein und nicht mit Geld um uns werfen.« In diesem Punkt könnte die HSG Löhne-Obernbeck dem Bankkaufmann Flechtner wohl mehr bieten.
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