Tödlicher Verkehrsunfall auf B 476 - Ehefrau und Lkw-Fahrer kommen mit Schock davon
Versmold (mapu). Für einen 49-jährigen Mann aus Dinklage (Niedersachsen) kam gestern nach einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 476 jede Hilfe zu spät. Es war in Versmold der erste tödliche Unfall seit 13 Monaten. Mit seiner 43-jährigen Ehefrau war der Mann als Fahrer eines Ford Cougar in Richtung Versmold unterwegs. Gegen 14.25 Uhr kam es auf der Bundesstraße in Höhe der Einmündung »Frankfurter Weg« zu einem seitlichen Zusammenstoß mit einem 7,5-Tonner, der in Richtung Borgholzhausen fuhr und aus bislang ungeklärter Ursache plötzlich auf die Gegenfahrbahn geriet. Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Wagen in den rechten Straßengraben, wobei der Wagen besonders schwer im Fahrerbereich beschädigt wurde. Der AutoFahrer erlitt dabei schwerste Verletzungen, denen er trotz der Wiederbelebungsversuche durch einen Notarzt noch am Unfallort erlag. Da die Beifahrerseite kaum in Mitleidenschaft gezogen wurde, wurde die Ehefrau lediglich leicht verletzt. Sie erlitt einen Schock und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus nach Halle gebracht. Noch am Abend konnte sie das Klinikum wieder verlassen. Ebenfalls leicht verletzt wurde der 30-jährige Lkw-Fahrer aus Bielefeld, der ebenfalls einen Schock erlitt. Er konnte ambulant in einem Rettungswagen an der Unfallstelle behandelt werden und erhielt ebenso wie die Ehefrau psychologische Betreuung. Die Polizei stellte die beiden beteiligten Fahrzeuge zur weiteren Untersuchung sicher. Die B 476 wurde aufgrund der umfangreichen Unfallaufnahme und Spurensicherung für dreieinhalb Stunden vollgesperrt. Erst um 18 Uhr konnte die Polizei die Straße in beide Fahrtrichtungen wieder freigeben. Auf Versmolder Straßen hatte sich seit 13 Monaten kein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Zuletzt starb am 31. Dezember 2005 ein Mann und wurde das sechste Opfer in der Unfallstatistik dieses dunklen Jahres.
Drucken