Von Günter Sarrazin Borgholz (WB). Burkhard Sturm verlässt im Sommer dieses Jahres den Fußball-Bezirksligisten SV Borgholz/Natzungen. »Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, doch sie ist endgültig«, sagte der 39-jährige Spielertrainer des Bezirksligisten am gestrigen Mittwoch auf Anfrage des WESTFALEN-BLATTES.
Mit dem Abpfiff der Saison 2006/2007 geht in Borgholz nach sieben Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu Ende. Burkhard Sturm hat die erste Mannschaft des VfB Jordania Borgholz bekanntlich als Spielertrainer zu einem Spitzenteam in der Bezirksliga geformt und als Krönung zum Aufstieg in die Landesliga geführt. Mit schönen Kombinationen, ausgeprägtem Flügelspiel, hohem läuferischem Aufwand und vielen spannenden Begegnungen hat Borgholz in der besten Sturm-Zeit viele Zuschauer angelockt und gut unterhalten. Dem in der Serie 2001/2002 erzielten größten Erfolg in der Vereinsgeschichte folgten drei gute Jahre in der sechsthöchsten deutschen Fußball-Klasse. In der Spielzeit 2004/2005 war Borgholz sogar das höchstplatzierte Fußball-Team der Sportkreise Warburg und Höxter (die SpVg. Brakel spielte in der Bezirksliga, der SV Höxter war in der Landesliga schlechter postiert als Borgholz). Nach einem nicht zu kompensierenden personellen Aderlass - Abgang Ralf Schönwald, Verletzung Dominik Frewer - und wegen großer Verletzungsprobleme während der Saison ist der Verein, der seit dem Jahr 2004 unter dem Namen SV Borgholz/Natzungen am Spielbetrieb teilnimmt, im vergangenen Sommer aus der Landesliga abgestiegen. In der ersten Hälfte der jetzigen Serie hat sich der Bezirksliga-Rückkehrer gut geschlagen. »Wir wollen unter den ersten fünf Mannschaften in der Tabelle bleiben«, will sich Burkhard Sturm mit einem guten Ergebnis verabschieden. »Es war eine wunderschöne Zeit in Borgholz. Ich habe eine hohe Meinung von dem Verein und der gesamten Ortschaft«, machte er deutlich, dass er sich bei den Blau-Weißen, mit denen er auch im Kreispokal und in der Halle (zwei Kreismeistertitel) Erfolge gefeiert hat, sehr wohl gefühlt hat und wohl fühlt. Im Gespräch mit dem WB wünschte er dem Verein schon jetzt alles Gute. Kenner der Szene wissen, dass sich Burkhard Sturm schon im vergangenen Jahr mit dem Gedanken getragen hat, den SVBN zu verlassen. Nach der enttäuschenden Abstiegsserie hatte er sich aber in der Pflicht gesehen, zu bleiben. Der Warburger, der bei der Firma Berg beruflich stark eingespannt ist, hat Trainerangebote von anderen Vereinen vorliegen. Sturm machte deutlich, dass er auch weiterhin Wert darauf legt, leistungsorientiert zu trainieren und zu spielen. Es würde ihn auch reizen, bei einem Verein in einem anderen Sportkreis oder Landesverband zu arbeiten, ergänzte er. Burkhard Sturm hat die Spieler und den Vorstand des SV Borgholz/Natzungen rechtzeitig informiert. Die Offiziellen des SV Borgholz/N. sind bereits auf der Suche nach einem Nachfolger. Sie wollen möglichst schnell den kommenden Trainer präsentieren.
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