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Initiative für Ausbildungssuchende

Stadtmarketing AG will sich stärker an Löhner Schulen engagieren


Löhne (mba). Die Stadtmarketing AG »Wirtschaft und Arbeit« will Ausbildungsplatzsuchende in Löhne stärker unterstützen. Am Montagabend trafen sich Vertreter der Stadt, der Stadtmarketing AG und der weiterführenden Löhner Schulen, um über die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis Herford und neue Konzepte im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu diskutieren.
Walter Kern, CDU-Lantagsabgeordneter und Gründer des Lemgoer Vereins »An die Arbeit«, informierte die Anwesenden über die Arbeit seiner Job-Initiative. »Der Verein versucht, Praktikumsplätze für Schüler zu vermitteln und sucht Paten, die den Schülern bei Bewerbungen helfen«, erklärte Sylvia Brüggemann, Marketingbeauftragte der Stadt Löhne.
Auch der Verein »Maßarbeit« aus dem Kreis Herford stellte am Montag seine Ideen vor. Auch dort arbeiten die Verantwortlichen mit so genannten Patennetzwerken. Die Löhner Schulleiter waren durchweg überzeugt von den Konzepten der Vereine, berichtete Sylvia Brüggemann.
Dass etwas für die Jugendlichen getan werden muss, war bei der Versammlung unstrittig. Laut Sylvia Brüggemann seien etwa 800 Schulabgänger im Kreis Herford ohne Ausbildungsstelle. Weitere 1 000 hingen in Warteschleifen fest. »Die Situation der Ausbildungsplatzsuchenden ist dramatisch«, betonte sie.
Die Löhner Unternehmer, die in der Stadtmarketing AG organisiert sind, boten den weiterführenden Schulen am Montag an, sie vor Ort zu besuchen und gemeinsam mit den Schülern Bewerbungsmappen zu besprechen und zu zeigen, »worauf es in der Praxis ankommt«, erklärte Sylvia Brüggemann. Es ginge bei solchen Aktionen auch darum, den Jugendlichen Ängste zu nehmen und sie zu motivieren.
Ob sich ein ähnlicher Verein in Löhne gründen wird oder ob eine Kooperation mit dem Verein »Maßarbeit« angestrebt wird, sei derzeit noch offen.
»Der Informationsabend war der erste Schritt. Jetzt müssen wir schauen, welches Modell für Löhne passt«, sagte Sylvia Brüggemann. Am Mittwoch, 14. Februar, wird sich eine Arbeitsgruppe noch einmal mit dem Thema auseinandersetzen.

Artikel vom 07.02.2007