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Unternehmer
stehen zum
Standort

Viele Firmen planen Erweiterung

Rheda-Wiedenbrück (pbm). »Unsere Unternehmen haben ein positives Verhältnis zum Standort Rheda-Wiedenbrück«, fasste Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe das Ergebnis der ersten Unternehmensbefragung der Stadt zusammen, die am Montagabend im Hauptausschuss vorgestellt wurde.

»Mehr als 76 Prozent der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, bewerten ihre Zufriedenheit mit unserer Stadt mit sehr gut bis befriedigend. Mehr als 78 Prozent würden den Standort Rheda-Wiedenbrück auch anderen Unternehmen weiterempfehlen«, so Wirtschaftsförderer Christian Thegelkamp. Wie zu erwarten, haben sich die Unternehmer auch intensiv mit verschiedensten Standortfaktoren auseinandergesetzt. Daneben ist auch das Thema »demographische Entwicklung« als Herausforderung an alle Beteiligten im Prozess bei den Unternehmern angekommen. Weit mehr als ein Drittel sehen in den Veränderungen, die durch diese Entwicklung auf die Wirtschaft zukommen, jedoch durchaus auch Chancen auf neue Märkte und Produkte.
Die Unternehmer setzten sich in ihren Kommentaren sehr konstruktiv und mit ausgeprägtem Innovationswillen mit der demographischen Entwicklung auseinander. Diese Erkenntnis lässt auch auf eine gute Entwicklung der Rheda-Wiedenbrücker Unternehmensstruktur schließen. Ebenfalls positiv: Mehr als die Hälfte der Unternehmen plant eine Erweiterung des Betriebs oder setzt diese bereits um. Der Stadtservice Wirtschaft hat aus der Umfrage Hinweise erhalten, die zukünftige Arbeitsfelder öffnen.
Die Struktur der Unternehmen in Rheda-Wiedenbrück setzt sich zusammen aus traditionsreichen Betrieben, die zum Teil schon seit mehr als 100 Jahren hier wirken. Nicht wenige von ihnen sind bereits vor 1900 gegründet wurden (13,7 Prozent). Zu einem knappen Drittel sind jedoch auch junge Firmen am wirtschaftlichen Erfolg dieser Stadt beteiligt, deren Gründung etwa 15 Jahre zurückliegt. Mehr als 60 Prozent dieser Betriebe bilden aus.
Die Stadtverwaltung konnte in vielen Genehmigungsverfahren punkten. Da wo die Wirtschaft noch Verbesserungsmöglichkeiten sieht, wird der Stadtservice in Zukunft weiter am Ball bleiben. Auch die Information heimischer Unternehmen durch spezielle Datenbanken und Newsletter ist geplant. Ebenso hat sich Thegelkamp eine verstärkte Mitwirkung bei der Förderung der Verbundausbildung und der Vernetzung von Schule und Ausbildung oder auch der Gründungsberatung auf die Fahnen geschrieben. Verstärkt werden sollen ebenso die Kontakte mit kleinen Betrieben wie mit Hochschulen. Neben weiteren Anstrengungen bei der Neuansiedlung von Betrieben wird der Wirtschaftsförderer auch die Kontakte zwischen verschiedenen Unternehmen fördern.
Ein erster Workshop startet am 1. März mit einem Infoabend zu öffentlichen Ausschreibungen.

Artikel vom 07.02.2007