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Neuer Verein hilft direkt und diskret

Private Initiative jetzt auf fester rechtlicher Grundlage -ĂŠLager fehlt


Schnathorst (ah). Jetzt gibt es einen Verein für direkte Hilfe an Kindern und misshandelten Tieren in Hüllhorst und Umgebung. »KiTi-direkt-Schnathorst« heißt der Verein, der sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen finanziert. Vorsitzende ist Gertrud Rahe, Carmen Wilhelm ihre Stellvertreterin, Irmgard Nagel ist als Kassenwartin für die Finanzen verantwortlich, zur Schriftführerin wurde Karin Hockamp gewählt. Unterstützt werden sie von Hannelore Redecker und Renate Hilker.
Mehr als sieben Jahre arbeitete diese Gruppe, ebenfalls unter der Leitung von Gertrud Rahe, im kleinen privaten Rahmen. Die freiwilligen Helfer haben schon seit geraumer Zeit mit vielen Hilfsaktionen dafür gesorgt, dass bedürftigen Kindern und misshandelten Tieren direkte Hilfe zukam. Nachdem so schon rund 2 500 Euro in Hilfsaktionen geflossen seien, habe man nun den Verein gegründet, um eine rechtliche Grundlage zu schaffen, betonte Gertrud Rahe, die auch weiterhin Trödel auf Flohmärkten verkauft. Denn auch dieser Erlös fließt in die Kinder- und Tiernothilfe, wobei etwa 80 Prozent des Geldes für bedürftige Kinder bestimmt sind. Die Vereinsmitglieder unterstützen bedürftige Familien ganz praktisch, indem sie vor Ort die Kühlschränke mit frischen und gesunden Lebensmitteln füllen. Selbstverständlich laufen derartige Aktionen ausgesprochen diskret, geholfen wird sofort und unbürokratisch. »An Kinder werden Schulmaterialien und Spielzeug verteilt, so dass ihr Augen wieder glänzen«, freut sich die Carmen Wilhelm.
Die Firma Mazda Wilhelm stellte bisher auch unentgeltlich Räume für das Warenlager zur Verfügung. Leider wird dieses Haus jetzt abgerissen, so dass man auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten bereits die Unterstützung des Hüllhorster Bürgermeisters Wilhelm Henke und von Pastor Manfred Rauer gesucht - und zugesagt bekommen habe. Weitere Hilfsaktionen waren die Beschaffung von Kindermöbel, Matratzen und Bettwäsche; übernommen wurden Kosten für sowie Medikamente und Arztbesuche. »Wir sind mit den Kindern in den Ferien zum Schwimmen und in den Safari-Park gefahren oder haben sie zum Eisessen eingeladen«, ergänzt Kassenwartin Irmgard Nagel. Kindergeburtstage wurden ausgerichtet und Tierheime finanziell unterstützt. Tragbare Kleidung und Trödel werden von »Kiti-direkt-Schnathorst« gern angenommen. Nun hoffen die Gründungsmitglieder auf die Mithilfe der Bevölkerung. Spender, Helfer und auch Bedürftige können sich unter der Telefonnummer 0 57 44 / 31 22 oder über die E-Mail-Adresse KiTi-direkt@web.de melden.

Artikel vom 08.02.2007