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Altbauten warten auf die Abrissbirne

Startschuss für das Versorgungszentrum steht bevor -ÊNoch Verkaufsfläche im Fachmarkt II

Von Felix Quebbemann
Espelkamp (WB). In den Fenstern hängen schon seit Wochen keine Gardinen mehr. Die Geschäfte sind bereits ausgezogen. Es ist ruhig geworden auf der linken Seite der Breslauer Straße.

Die Gebäude warten auf die Abrissbirne, und die soll nach Angaben von Stadtentwickler Heiner Brockhagen auch Mitte Februar dafür sorgen, dass die Altbauten dem neuen Versorgungszentrum Platz machen. Initiiert wurde dies vor allem durch die Aufbaugemeinschaft, die im Besitz der betreffenden Flächen war, und die Stadtverwaltung.
»Die Bauanträge für Lidl und Aldi sind durch. Auch die Abrissgenehmigung ist bereits Ende 2006 erteilt worden«, sagt Heiner Brockhagen auf Anfrage der ESPELKAMPER ZEITUNG. Aber Abbruch und Besitzübergang sind miteinander gekoppelt. Daher kann noch nicht mit den Arbeiten begonnen werden. Es seien noch Formalitäten zu klären. Dennoch sei Brockhagen zuversichtlich, dass bis Mitte Februar alles geklärt sei. »Alles steht Gewehr bei Fuß.« Hans-Jörg Schmidt, Geschäftsführer der Aufbaugemeinschaft, bestätigte: »Wir verkaufen nicht abgerissen. Die Investoren, in diesem Falle das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe und Aldi, werden selbstständig abreißen.« Ende nächster Woche sollen mit Aldi und kurz darauf mit dem Versorgungswerk die Kaufverträge abgeschlossen werden. Sobald die Baugenehmigung erteilt sei, könne abgerissen werden, fügte Schmidt hinzu.
Unter anderem werden mit den Verbrauchermärkten Aldi, Lidl und Combi drei Fachmärkte in das Versorgungszentrum, das ein Gesamtinvestitions-Volumen von zehn bis zwölf Millionen umfasst, einziehen. Weitere Märkte wie ein Drogeriefachmarkt werden das Versorgungszentrum bereichern. Etwa 400 Parkplätze werden dafür sorgen, dass der Kunde auch bequem die Gebäude anfahren kann. Die angrenzenden Wohnhäuser werden durch einen geeigneten Schallschutz vor dem Lärm des Anlieferverkehrs abgeschirmt.
Brockhagen geht davon aus, dass die ersten Geschäfte wie geplant zum Weihnachtsgeschäft Ende dieses Jahres ihre Waren anbieten können. Dann wird sicherlich auch die Fläche von insgesamt 500 Quadratmeter im Fachmarkt II, dem Eingangstor des Versorgungszentrums an der Ecke Breslauer Straße/Isenstedter Straße, belegt sein. »Diese Fläche steht noch zur Disposition«, erläutert der Stadtoberbaurat. Doch das habe auch einen bestimmten Grund. »Es ist eine attraktive Lage.« Von der Ausgestaltung dieser Fläche hänge auch die Wertigkeit des gesamten Versorgungszentrums ab. Wunsch des Investors sei es daher, ein attraktives Einzelhandelsgeschäft für die vakante Verkaufsfläche im Fachmarkt II zu bekommen. »Ein Anbieter aus dem Textil- und Bekleidungsbereich ist unser Wunschkandidat«, betont Brockhagen. Die Fläche könne aber auch zweigeteilt werden -Êfür zwei Geschäfte.
Bevor die Abrissarbeiten beginnen, würden die Anwohner und die Einzelhändler in der Breslauer Straße von der Stadtverwaltung informiert. Dies werde eventuell mit einem Faltblatt geschehen, das an die Haushalte verteilt wird.

Artikel vom 07.02.2007