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Verliebt! Verlobt? Verheiratet?

Ökumenischer Gottesdienst am Valentinstag in der Kapuzinerkirche

Von Sabrina Beck (Text)
und Wolfram Brucks (Foto)
Paderborn (WV). Man muss nicht gleich heiraten, wenn man sich für seine Partnerschaft den Segen Gottes wünscht: Den bekommen Paare auch im »Segnungsgottesdienst (nicht nur) für Verliebte« am Valentinstag in Paderborn.

»Wo die Liebe ist, da ist Gott«, heißt es schon in der Bibel. »Da sind wir mit 'dem Chef da oben' ganz auf einer Linie«, lacht Pfarrer Andreas Rohde von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG). Liebe spiele im Leben junger Menschen eine große Rolle und verdiene den kirchlichen Segen auch ohne das heilige Sakrament der Ehe. Und weil die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) das Anliegen, der modernen Generation neue Wege zum Glauben zu erschließen teilt, hat sich Pfarrer Mattias Surall von der ESG mit Rohde zusammengeschlossen. »Es gibt ja auch viele konfessionsübergreifende Partnerschaften«, unterstreicht Surall den ökumenischen Gedanken.
Die Idee zum Gottesdienst für Verliebte haben die Organisatoren sich im Bistum Erfurt abgeguckt. »So etwas lockt auch Menschen in die Kirchen, die dem Christentum sonst vielleicht nicht so nahe stehen. Ich selbst habe in Brilon bereits einen Gottesdienst für Verliebte gestaltet und war beeindruckt von der positiven Resonanz«, berichtet Pfarrer Rohde. »Und der Valentinstag bietet sich als Termin für den ersten Gottesdienst dieser Art in Paderborn wunderbar an.«
Im Wortgottesdienst um 19 Uhr in der Paderborner Kapuzinerkirche werden unter anderem zwei Paare von ihren ganz eigenen Erfahrungen erzählen. Neben geistlichem Liedgut werden auch moderne Liebeslieder gesungen und die Paare haben die Gelegenheit, sich von einem der vier anwesenden Geistlichen ganz persönlich segnen zu lassen. Im Anschluss laden die KHG und die ESG zu einem Empfang ins Liborianum ein.

Artikel vom 07.02.2007