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Brückenbau
schon 2008?

Verhandlungen laufen

Löhne-Ort (per). Wenn alles optimal verläuft, soll der Startschuss für den Neubau der Werrebrücke in Oberbehme noch im kommenden Jahr fallen. Das bestätigte ein Sprecher der Landesstraßenbaubehörde auf Anfrage dieser Zeitung.
Wie zuletzt in der Ausgabe vom 25. Januar berichtet, stehen drei Alternativen zur Auswahl: Sanierung der alten Brücke, Neubau an gleicher Stelle oder Neubau an anderer Stelle. Letztere Variante setzt Grundstückserwerb voraus. »In dieser Hinsicht haben wir bereits mit den zwei betroffenen Grundstückseigentümern ein erstes Gespräch geführt«, bestätigte Straßen-NRW-Sprecher Fred Olm. Jedoch stünden diese Verhandlungen erst am Anfang.
Der Erwerb von Grund und Boden ist notwendig, um die verkehrstechnisch sinnvollste Lösung umzusetzen: Denn um das derzeit unfallträchtige Nadelöhr zu entschärfen, soll die Brücke schräg über die Werre geführt werden. Dadurch würden die beiden 90-Grad-Kurven direkt vor und hinter der Überquerung deutlich abgeschwächt.
»Untersucht werden aber auch die anderen Varianten, um die Kosten gegenüber zu stellen. Ein Bau an anderer Stelle hätte aber noch einen weiteren Vorteil: »Dann müssten wir den Verkehr während der Bauphase nicht umleiten, da er über die alte Verbindung geführt werden kann«, erklärte Olm.
In der kommenden Woche will die Straßenniederlassung in Minden Vorgespräche mit ihrem Baureferat führen, um die Planungen anschließend dem zuständigen NRW-Verkehrsministerium vorzustellen. »Wir hoffen, dass bis Ende März eine Entscheidung gefallen ist«, sagte Fred Olm.
Ob dann tatsächlich 2008 mit der Sanierung oder dem Neubau der Werrebrücke begonnen werden kann, hänge vom Verlauf der Grundstücksverhandlungen und der natürlich nicht zuletzt der Finanzierung ab, betonte der Straßen-NRW-Sprecher. Ein Planfeststellungsverfahren wolle man in jedem Fall vermeiden, um das auch für das benachbarte Gewerbegebiet wichtige Straßenprojekt nicht zusätzlich zu verzögern.

Artikel vom 07.02.2007