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Courage
ist gefragt

Preis der Johanniter

Kreis Lippe (SZ). Die lippischen Johanniter rufen dazu auf, Kandidaten für den Hans-Dietrich-Genscher-Preis und den Johanniter-Juniorenpreis zu benennen. Kreisvorstand Matthias Schröder: »Wir suchen Menschen mit Zivilcourage. Wir suchen Frauen und Männer, die sich in den vergangenen zwei Jahren als Lebensretter besonders verdient gemacht haben.«

Der Hans-Dietrich-Genscher-Preis wird alle zwei Jahre vom Landesverband Niedersachsen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) ausgelobt. Die Auszeichnung wird jedoch nicht nur an JUH-Mitglieder oder an Niedersachsen vergeben. Vielmehr könne jedermann für den Hans-Dietrich-Genscher-Preis nominiert werden, betont Schröder.
Der Preis wird seit 1995 vergeben. Die beiden letzten Preisträger retteten eine Mutter und ihr Kind aus einem Auto, das in einen Kanal gestürzt war. Nur wenige Minuten nach der Rettung versank das Fahrzeug in den Fluten. In diesem Jahr wird der ehemalige deutsche Außenminister Genscher die Auszeichnung selbst am 26. April an die neuen Preisträger vergeben. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert.
Jugendliche können sich um den Johanniter-Juniorenpreis bewerben. Die Entscheidung über die Preisvergabe fällt in beiden Fällen eine Jury, der neben dem JUH-Präsidenten Hans-Peter von Kirchbach auch Mediziner und Repräsentanten aus Gesellschaft, Kultur und Politik angehören.
Mit dem Hans-Dietrich-Genscher-Preis weisen die Johanniter regelmäßig auf die Bedeutung von Zivilcourage und der Bereitschaft zum Helfen hin. Lipper, die 2005 und 2006 andere Menschen aus extremen Notsituationen gerettet haben, können bis zum 31. März für den Preis vorgeschlagen werden. Schriftliche Nominierungen nimmt der JUH-Kreisverband Lippe, Vorstand, Paradies 1-3, 32825 Blomberg, entgegen.

Artikel vom 06.02.2007