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Wehr baut Atemschutztraining aus

Vlotho investiert in Aus- und Fortbildung - zahlreiche Feuerwehrmitglieder befördert

Vlotho (bu). Die Zahlen sprechen für sich. Das Thema Aus- und Fortbildung genießt bei der Vlothoer Feuerwehr oberste Priorität. Neben der dienstplanmäßigen Ausbildung absolvierten die Löschgruppen aus Bonneberg, Exter, Steinbründorf und der Vlothoer Löschzug unter anderem 17 Lehrgänge für die Grundausbildung und 27 Lehrgänge an der Kreisfeuerwehrzentrale in Eilshausen.

»Erstmals haben 2006 insgesamt 16 Mitglieder unserer Wehr eine praktische Ausbildung im neuen Brandhaus in Lippe erfahren«, hob Vlothos Feuerwehrchef Torsten Sievering in seiner Bilanz auf der Jahreshauptversammlung der Wehr (VZ berichtete am 5. Februar) hervor. In dem Brandhaus in Lemgo können unter realen Bedingungen Zimmer- und Wohnungsbrände mit der Rauchgasdurchzündung (Flash over) simuliert werden.
Gerade die jüngsten Todesfälle bei Atemschutzeinsätzen zum Beispiel in Göttingen, Tübingen und Ibbenbühren hätten gezeigt, wie wichtig eine optimale Schulung beim Atemschutz sei, so Sievering. »Die von der Stadt Vlotho bereit gestellten Finanzmittel sind gut in die Sicherheit unserer Feuerwehrkräfte investiert, zumal in der Atemschutzstrecke in Eilshausen diese speziellen Einsatzlagen nicht dargestellt und geübt werden«, sagte der Feuerwehrchef.
Angesichts der von Vlothoer Wehr auf Lehrgängen an der Kreisfeuerwehrzentrale und am Institut der Feuerwehr in Münster erbrachten Leistungen konnte Sievering dann folgende Wehrleute befördern: zum Unterbrandmeister: Ralf Wehmeier (Steinbründorf), Marcel Wierczoch (Uffeln) und Sascha Bentrup (Vlotho); zum Brandmeister: Tobias Besler (Bonneberg), Thomas Twelsiek (Vlotho); zum Oberbrandmeister: Matthias Böker (Bonneberg), Ralf Meise (Exter) und Andre Rehm (Vlotho); zum Brandinspektor: Friedrich Schröder (Löschgruppe Uffeln).
Aus- und Fortbildung ist natürlich auch ein Arbeits-Schwerpunkt beim Feuerwehrnachwuchs. Kreisfeuerwehrchef Wolfgang Hackländer lobte in diesem Zusammenhang den Einsatz von Kreisjugendfeuerwehrwart Wolfgang Kenneweg. Anerkennung speziell für den Vlothoer Nachwuchs gab es von Wehrführer Sievering. »Die Jugendfeuerwehr Vlotho ist einer Erfolgsgeschichte«, zog er im Haus des Gastes positive Bilanz. Seit der Gründung der Nachwuchswehr 1989 steigen die Mitgliederzahlen stetig. Aktuell gehören 39 Jungen und acht Mädchen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren der Jugendfeuerwehr an
Bei den zahlreichen Aktionen und feuerwehrtechnischen Ausbildungen werden die Jugendlichen von dem Team um Stadtjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier betreut. Diese Betreuermannschaft wurden im vergangenen Jahr außerdem durch Jan Grabowski, Sascha Keast, Nadine Oelker, Tobias Plöger sowie Marc Heldt verstärkt.
Als besonderes Glanzlicht im Jahr 2006 erinnerte Sievering an die Einweihung des neuen Jugendraums im Gerätehaus Vlotho, der in Eigenleistung über den Rettungsdienstgaragen ausgebaut worden war.
Eine Überraschung hatten schließlich Heinz-Friedrich Wattenberg, Heinrich Bröer und Friedrich Marten für die Jugendfeuerwehr im Gepäck. Sie konnten Stadtjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier noch einen Betrag aus dem Verkaufserlös der Foto-CD von der Jubiläumsfeier »950 Jahre Vlotho« überreichen.
Abschließend begrüßte die Wehrführung folgende neue Kameraden in der Reihen der Vlothoer Wehr: die Feuerwehrleute: Pascale Besler, Jan Grabowski (beide Bonneberg), Dominik Grella, Nadine Oelker (beide Steinbründorf), Jennifer Grewe, Andrea Hölscher (beide Uffeln), Olaf Kretzschmar, Tobias Plöger und Jens Wömper (alle Vlotho), die Oberfreuerwehrfrau Carolyn Plettemeier (Uffeln), die Hauptfeuerwehrleute: Uwe Ramforth, Wolfgang Rose (beide Bonneberg), Michael Meise, Stefanie Tismer (beide Exter).

Artikel vom 06.02.2007