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Handball-Boom bei Mädchen

TV Häver freut sich über rasanten Mitgliederzuwachs Ê-Ê Spielfest geplant

Kirchlengern (G-H). Die deutschen Handballer sind Weltmeister und lösten in ganz Deutschland eine Handball-Euphorie aus. Lange vor dieser Weltmeisterschaft entwickelte sich die Jugend-Handballabteilung des TV HäverÊ zur größten Abteilung dieser Sportart im ganzen Bünder Land. In den vergangenen zwei Jahren wuchs die Handballabteilung rasant auf insgesamt mehr als 210 Spieler.

In der Gemeinde Kirchlengern bietet der TVH schon seit 28 Jahren die Möglichkeit, den Handballsport zu betreiben. 1978 wurde die erste Handballgruppe unter der Leitung von Rüdiger Bockhorst gegründet. Seit vielen Jahren wird in Kirchlengern erfolgreich Handball gespielt. In der Saison 2005/06 waren sieben Jugend- und eine Herrenmannschaft gemeldet und in der jetzigen Spielzeit 2006/07 sind es bereits elf Jugendmannschaften. Jede Altersgruppe, von einer gemischten Mini-Handball-Gruppe bis zu Êerfolgreichen E - A -Jugendgruppen, ist vertreten. Darauf ist der Verein besonders stolz. ÊInsgesamt 107 Heimspiele wurden bisher in der Saison 06/07 gespielt. Viele Siege konnten in allen Mannschaften erzielt werden, besonders erfolgreich sind Êdie weibliche C-Jugend mit einem momentanen zweiten Platz in der Kreisliga und die männliche B-Jugend mit einem ersten Platz in der Kreisklasse. Dieser große Erfolg hat mehrere Gründe: Mehr als 33 engagierte und gut ausgebildete Trainer, teilweise mit A- und C-Lizenzen ausgestattet, Helfer und Betreuer trainieren Êjede Woche die sechs- bis achtzehnjährigen Jungen und Mädchen. Besonders erwähnenswert ist, dass die weiblichen Spielerinnen in der Gesamtstatistik knapp in der Überzahl sind und gerade dort besonders großes Interesse am Handballsport besteht. Viele Spieler fahren oft zu Bundesligaspielen und fuhren in den vergangenen Wochen gemeinsam mit ihren Trainern mit Bussen zur Weltmeisterschaft.
Nicht nur Trainingsinhalte sind dem Verein wichtig, sondern auch das Sozialverhalten. Jeder Spieler ist gleichberechtigt und wird bei Spielen und Wettkämpfen Êeingesetzt. Kein Kind wird auf die Bank oder in eine zweite oder dritte Mannschaft »abgestellt«, sondern alle haben die gleichen Rechte. Sie sollen Spaß am Spiel haben und zu einer starken Mannschaft zusammenwachsen. Die Kondition, das Leistungsvermögen und das Selbstbewusstsein jedes Einzelnen sollen gesteigert und gefestigt werden. Gemeinsame Unternehmungen, wie der Besuch von Erlebnisbädern oder der Eisbahn ergänzen das Sportprogramm. Der Vorstand der Handballabteilung ist besonders froh über eine gute Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort und Êdie finanzielle Unterstützung Êverschiedener Firmen. Auch ohne das große Engagement der Eltern, Trainer, Helfer und Betreuer wäre ein reibungsloser Spielbetrieb nicht möglich. Probleme bereiten nur die schlechten Hallenzeiten der Handballabteilung. In der Sommerzeit, wenn die Fußballmannschaften draußen trainieren, können die Handballer problemlos ihr Training durchziehen. In der Winterzeit müssen die Handballer den Fußballern weichen und es gibt Êkeine Handballmannschaft, die dann allein in einer Halle trainieren kann. Durchschnittlich müssen dann zwei bis drei Mannschaften zusammenrücken und sich die Halle teilen.
Oftmals trainieren bis zu 50 Kinder gleichzeitig mit fünf bis sechs Trainern und dann »brennt« der Hallenboden. AmÊ 18. März ist in der Sporthalle an der Gesamtschule in Kirchlengern ein Mini-Handball-Spielfest für sechs bis achtjährige geplant. Zwölf Mannschaften sind eingeladen und sollen auf zwei Spielfeldern gegeneinander antreten.
In einem Drittel der Halle wird eine Bewegungslandschaft aufgebaut, wo sich alle zwischenzeitlich austoben können. Bundesligaspieler vom TuS N-Lübbecke sind auch eingeladen. Der 1. Vorsitzende des TVH bietet zu Beginn der Veranstaltung ein Aufwärmprogramm mit Musik für Spieler und Zuschauer an und für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. Für weitere Auskünfte stehen Olaf Bode (Tel.: 05223/75176) und Michael Ostsieker (Tel.: 05223/85934) vom Vorstand der Handballabteilung zur Verfügung.

Artikel vom 08.02.2007