03.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schulsozialarbeit und
Regionalstellen stärken

Anke Wadewitz enttäuscht über abgelehnte SPD-Anträge

Werther/Altkreis Halle (SKü). Werthers SPD-Kreistagsabgeordnete Anke Wadewitz will mehr Geld für soziale Projekte im Kreis Gütersloh erreichen. Enttäuscht ist sie deshalb, dass gleich drei Anträge in diese Richtung von der CDU-Mehrheit in Fachausschüssen abgelehnt wurden.

Im Kreisschulausschuss scheiterte die SPD mit dem Antrag, die Schulsozialarbeit an den Berufskollegs von derzeit jeweils einer halben Stelle auf eine ganze Stelle aufzustocken. Um den vielfältigen Problemstellungen der Jugendlichen besser gerecht werden zu können, wollte die SPD zusätzlich insgesamt 125 000 Euro bei den fünf Berufskollegs mehr ansetzen.
Ebenfalls im Kreisschulausschuss forderten die Sozialdemokraten, dass das Projekt »Erfolgreich in Ausbildung« sicher auch in 2008 fortgesetzt wird. Für das Pilotprojekt, bei dem in einem Verbundsystem Übergangscoaches an Haupt- und Gesamtschulen im Kreis arbeiten, ist die Finanzierung ist nur noch bis einschließlich Dezember 2007 sicher. Für Anke Wadewitz sind die Übergangscoaches eine Erfolgsstory, die unbedingt fortgesetzt werden müsse, notfalls durch eine Finanzierung über den Kreis Gütersloh.
Schließlich fordert die SPD, dass der Kreis jeweils eine zusätzliche Stelle bei seinen vier Regionalstellen schafft, wozu insgesamt im Haushalt 400 000 Euro bereit gestellt werden sollen. Die SPD will damit besondere vorbeugende Maßnahmen im Jugendhilfebereich ermöglichen, für die es bislang bei den Jugendämtern keine Kapazitäten geben soll.
Das alles soll nach Auskunft von Anke Wadewitz aus Mehreinahmen beziehungsweise Minderausgaben des Kreises finanziert werden. Von 6,1 Millionen Euro, die der Kreis jetzt mehr als geplant zur Verfügung habe, wolle die SPD insgesamt 650 000 Euro für genannte Maßnahmen ausgeben.

Artikel vom 03.02.2007