Von Elmar Neumann Delbrück (WV). Zwei Spiele, 9:2 Tore - der SV Emsdetten ist der perfekte Auftaktgegner für den Delbrücker SC. Zum Anpfiff der Oberliga-Saison gewann der DSC in der Fremde mit 4:2 und im ersten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres gelang gegen diesen Kontrahenten am Sonntag sogar ein Rekordsieg: Mit 5:0 fertigten die Schmidt-Schützlinge erschreckend schwache Emsdettener ab - höher hat Delbrück in der vierten Liga noch nie gewonnen. Allein drei Treffer gingen dabei auf das Konto von Routinier »Uuuuuuulf« Raschke. In der kompletten Hinrunde hatte sich der Neuzugang aus Lippstadt mit zwei Toren zufrieden geben müssen. Jetzt genügten dem effektiv arbeitenden Angreifer 90 Minuten, um drei Erfolgserlebnisse draufzulegen. »Von meiner Ausbeute in der Hinrunde war ich selbst enttäuscht. Da hatte ich von mir wesentlich mehr erwartet. Hoffentlich sind diese drei Tore jetzt das Signal für den Rest der Saison. Ich möchte von dem Vertrauen, das Trainer und Umfeld in mich gesetzt haben, noch etwas zurückgeben«, so Raschke. Der spätere dreifache Torschütze war es auch, der bereits in der zweiten Minuten die Weichen auf Sieg stellte. Nach einem Freistoß von Ansgar Kuhn traf Raschke per Kopf. Nur sechs Minuten später erwies sich der Goalgetter auch als echter Teamplayer, legte auf Jan Welker ab und der sorgte mit dem 2:0 für die frühe Entscheidung. »Wir haben heute leider keine konkurrenzfähige Oberliga-Mannschaft gestellt und es Delbrück daher nicht sehr schwer gemacht. In der zweiten Hälfte hatte ich leider den Eindruck, dass uns der DSC auch mit weitaus weniger als 100 Prozent Einsatz ganz sicher im Griff hat«, gestand Emsdettens Übungsleiter Bernd Kipp ein. Die ebenso einseitige zweite Halbzeit eröffneten die Gastgeber vor nur 295 Zuschauern mit einem weiteren Doppelschlag. Ansgar Kuhn und Ulf Raschke nutzten die Minuten 49 und 50, um den Vorsprung auf 4:0 zu verdoppeln. Vier verdiente Gegentreffer, mit denen die Kipp-Kicker noch bestens bedient waren, hätten Jan Welker (1) und der eingewechselte Manuel Eckel (2) doch problemlos weiter erhöhen können. Nachdem dann auch Raschke einmal freistehend gescheitert war, glänzte Eckel zumindest in der Vorbereiterrolle und fand in seinem erfahrenen Kollegen einen dankbaren Abnehmer (5:0/90.). »Emsdetten hatte nicht den besten Tag, aber fünf Tore muss man erstmal machen«, so Trainer Roger Schmidt, der in seiner Neben-Funktion als Sportlicher Leiter auch die Vertragsverlängerung von Edmund Riemer bekannt geben durfte.
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