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Jede Menge Spaß und wenig Platz

Jazz Band Ball irritierte


Von Andrea Pistorius
Paderborn (WV). Die Stimmung war super, die Raumaufteilung gewöhnungsbedürftig: Erstmals nach den Anfangsjahren hatten die Organisatoren des »23. Jazz Band Ball« darauf verzichtet, die Bühne im Saal der Paderhalle bespielen zu lassen. Schade, sagten die einen Ballgäste, die Tanzfläche davor war so schön groß und von den in Stufen aufsteigend angeordneten Sitzplätzen konnte man prima das ganze Geschehen beobachten. Klasse, meinten die anderen Ballbesucher. Dadurch, dass Musiker und Zuhörer in den beiden Foyers enger zusammenrücken mussten, kam richtig tolle Club-Atmosphäre auf.
Ungefähr 800 Jazzfreunde waren am Samstag in die Paderhalle gekommen, um bis zur Jazz-Session tief in der Nacht nonstop Gute-Laune-Musik zu hören. Den mitreißendsten Sound hatte die fünfköpfige »Cottonfield Blues Band« drauf, die auch den letzten Tanzmuffel zum Swingen brachte. Spaß machten auch die »Riverboat Ramblers« aus Kiew mit ihrer pulsierenden Mischung aus Dixie und Swing, in die gelegentlich auch ein paar Salsa-Rhythmen einflossen. Die »Boogaloo Kings« waren auch da, hinterließen aber keinen bleibenden Eindruck. Und die Paderborner »Unity Big Band« zeigte bei ihrem ersten großen Auftritt, dass in ihr ganz viel Musikalität steckt, wenn auch noch westfälisch zurückhaltend.

Artikel vom 05.02.2007