05.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zukunft?
Sorge um
die Orden

Treffen in Paderborn


Bad Driburg/Brakel (WB). 200 Ordensleute und Theologiestudenten habenÊ im Dom in Paderborn am »Tag des geweihten Lebens« auf klösterliche Lebensformen im Hochstift hingewiesen. Eine Messe wurde von Mitgliedern verschiedener Ordensgemeinschaften und Säkularinstitute mitgestaltet. Dabei zog sich das Bild von der »Glut unter der Asche«Êwie einÊroter Faden durch den Tag. Auch Weihbischof Matthias König, Bischofsvikar für die Orden und Institute des geweihten Lebens, griff dieses Bild in seiner PredigtÊauf. Es scheine so, als ob die Ordenslandschaft in der westlichen Welt »verbrannte Erde« sei, sagte der Weihbischof. Immer weniger Frauen und Männer träten in Orden ein, die Zahl der jüngeren Ordensmitglieder sinke dramatisch - so auch im Kreis Höxter. Dies dürfeÊjedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass unter der Asche noch reichlich Glut sei. Ordensgemeinschaften versuchten neue Wege undÊhätten den Mut, sichÊinÊeinem nichtkirchlichen Umfeld anzusiedeln,ÊumÊdort vor allem die Menschen am Rande der GesellschaftÊin den Blick zu nehmen.
1997 hat Papst Johannes Paul II. bestimmt, den 2. Februar, das Fest der Darstellung des Herrn, als besonderen »Tag des geweihten Lebens« zu begehen. Sein Anliegen war es, den tiefen Sinn des Ordenslebens neu zu wecken. Ê

Artikel vom 05.02.2007