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Ferdi und Gisela neues Prinzenpaar

Seniorenkarneval in Bad Driburg - buntes Programm begeistert Gäste

Bad Driburg (rf). Musik, Tanz und allerbeste Laune haben die Närrinnen und Narren der Rot-Weißen Garde in Bad Driburg versprüht. Gefeiert wurde bereits zum fünften Mal der Seniorenkarneval.

Büttenreden, Schunkellieder, Tanzeinlagen und solistische Darbietungen ließen den Nachmittag unvergesslich werden. Höhepunkt des Tages war die Krönung des dritten Prinzenpaares der Badestadt. Neben dem »richtigen« Prinzenpaar und dem Kinderprinzenpaar wird auch ein Seniorenprinzenpaar inthronisiert. In diesem Jahr regieren Ferdi I. (Ibers) und Giesela (Galli) Bad Driburgs Senioren.
Mit dem Einmarsch der Kinderprinzengarde war bereits der Bann gebrochen und die 300 Gäste dankten den Gardemitgliedern mit tosendem Applaus für ihren glanzvollen Programmauftakt, der von Pastor Peter Lauschus fortgeführt wurde. Der Pastor berichtet von seinem Urlaub in den neuen Ländern, »sie wissen schon, in den fünf teuren Ländern«. Auch von seinen Erlebnissen in Driburgs Kirchen berichtete Lauschus. So war er erstaunt, wie sehr sich Driburgs Kirchgänger an die Bibelverse halten. Kaum sagt der Pastor »Gehet hin in Frieden« und »Husch, husch sind alle weg«.
Spannend wurde es dann beim Sondereinsatz vom Prinz Bernd I. Er ließ es sich nicht nehmen, auch die Showbühne zu betreten, um mit seinem Schifferklavier den Saal zum Toben zu bringen und mit seinen Schunkellieder die Närrinnen und Narren von den Stühlen zu reißen. Besonders beim »Lilli Marleen«-Klassiker blieb kein Auge trocken.
Treschen (Lucie Schäfers) aus Bad Driburg berichtet Anekdoten aus ihrem bewegten Leben. So begann ihre schulische Laufbahn nicht in Bad Driburg, sondern auf der »höheren Schule in Alhausen«. Sie berichtete vom Arbeiten beim heimischen Pastor und von ihren Erlebnis nach dem Aufgeben von Kontaktanzeigen. Nach dem Auftritt des Solomariechens Laureen Heckers erzählten zwei Driburgerinnen (Iris Hazcek und Jutta Muhr) von ihrem Urlaub »in Mallorca« und ihrem Warten dort auf »Herrn Ballermann« sowie ihren Erlebnissen an der Hotelbar.
Nach den Medleys aus dem hohen Norden, vorgetragen von Hein, dem Seemann (Rainer Pirsig) betrat Taxifahrer Ludwig Spieker die Bühne. Er berichtete von den beruflichen Veränderungswünschen des Bürgermeisters Burkhard Deppe, er wolle in die Baubranche wechseln, denn außer »Grundsteinlegungen« habe er ja nichts anderes gelernt. Auch habe er den neuen Pastor aus Pömbsen gefahren und ihm Tipps zur Angstbekämpfung vor seiner ersten Predigt gegeben. So solle er einige Schnäpse vom »großen Auftritt« zu sich nehmen. Gesagt getan, die Predigt verlief bis auf wenige Patzer erfolgreich. Außer, dass er nicht von Jesus Kreuzigung, sondern von seinem Autounfall berichtete, die Bergpredigt zum Berghotel umbenannt und seine Predigt nicht mit Amen, sondern einem heiteren »Helau« beendete.

Artikel vom 05.02.2007