02.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Daumen hoch für die
Realschule Goethestraße

Detmolder Schulinspektoren loben positives Lernklima

Von Malte Samtenschnieder
(Text und Fotos)
Löhne-Gohfeld (LZ). Von Montag bis Mittwoch haben die Schulinspektoren Rita Berens und Antonius Nolte den Bildungsalltag an der Realschule an der Goethestraße unter die Lupe genommen. Nach Aussage von Rektor Herbert Rürup mit gutem Resultat: »Die Inspektoren sind sehr mit uns zufrieden.«
SchulleiterHerbert Rürup
Als Gemeinschaftsleistung von Schülern, Lehrern und Eltern bezeichnet Herbert Rürup das gute Abschneiden. »Die Identifikation mit der Realschule ist bei allen beteiligten Gruppen erfreulich hoch«, betonte der Rektor gestern bei der Vorstellung der Ergebnisse. Dies schlage sich positiv im Schulklima nieder, was wiederum dazu beigetragen haben, dass die von der Bezirksregierung in Detmold entsandten Schulinspektoren sehr entspannt aufgenommen worden seien.
Dass sich die Bewertung des Schulbetriebs trotz des mehrwöchigen Vorlaufs nicht komplett durchgeplant werden sollte, macht Herbert Rürup deutlich, indem er den Ablauf des Kontrollbesuchs schildert: »Die Inspektoren haben sich nach dem Zufallsprinzip Klassen ausgesucht, in denen sie jeweils für 20 Minuten hospitiert haben.« Während der Unterrichtsbesuche hätten sich die Gäste äußerst unauffällig verhalten. »Aktiv ins Geschehen eingreifen sollten sie ja auch nicht.«
Über Stippvisiten in verschiedenen Lerngruppen hinaus bildeten sich Rita Berens und Antonius Nolte in Einzelgesprächen mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertretern ein Bild vom Alltag an der Realschule Goethestraße. »Die Inspektoren wollten etwa wissen, wie das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist und ob wir mit dem Zustand des Schulgebäudes zufrieden sind«, sagt Zehntklässlerin Christine Rempel. »Außerdem haben uns die Besucher gefragt, ob wir mit der Benotung zufrieden sind und wie Konflikte, die ja gelegentlich auftreten können, geregelt werden«, ergänzt Achtklässler Alexander Klassen.
Die Lehrer Jan Leerkamp und Monika Schumacher nutzten Gespräche mit den Schulinspektoren nach eigenen Angaben, um für neu erarbeitete Lernkonzepte konstruktive Anregungen zu erhalten. »Viel Zuspruch gab es etwa für ein Fragebogenprojekt«, so Monika Schumacher. Der Abfragezettel soll an ehemalige Schüler verschickt werden, um von ihnen zu erfahren, wie gut sie sich - rückblickend - durch den Besuch der Realschule auf den Eintritt ins Berufsleben vorbereitet gefühlt haben. Jan Leerkamp hat mit den Gästen aus Detmold darüber hinaus über Medienkompetenz diskutiert: »Die Inspektoren waren beispielsweise sehr von der Homepage der Schule angetan. Sie sehen aber hier und da noch Verbesserungspotential.«
Um einen Rundum-Eindruck vom Realschulleben zu erhalten, haben die Schulinspektoren auch Elternvertreter nach ihren Beurteilungen gefragt. Glaubt man Mutter Andrea Garbaty, fallen auch diese zumeist positiv aus. »Das ist aber kein Grund, sich auf den guten Resultaten auszuruhen«, fügt Mutter Regina Piskor an. In diesem Punkt stimmt ihr Schulleiter Herbert Rürup ausdrücklich zu. Etwa in baulicher Hinsicht kämen auf die Realschule Modernisierungsmaßnahmen in Turnhallen, bei Toiletten und der Instandsetzung der Flachdächer zu.
»Gleichzeitig betrachten wir unser gutes Abschneiden natürlich als Verpflichtung weiter an unseren Lernangeboten zu arbeiten«, so der Rektor. Denn beim nächsten Besuch der Schulinspektoren - in fünf Jahren - wolle die Realschule Goethestraße erneut überzeugen.

Artikel vom 02.02.2007