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Barockmusik von der Querflöte

Epiphanias-Konzert in der Heilandkirche begeistert Gemeindemitglieder

Von Annika von Hollen
(Text und Foto)
Löhne (LZ). Passend zur Epiphanias-Zeit haben Christian Tiedemann und Andrea Schwager am Freitagabend dem Morgenstern ein Konzert in der Heilandkirche Siemshof gewidmet. Schon seit 14 Jahren veranstaltet die Gemeinde die »Epiphanias-Konzerte« - und die Gemeindemitglieder sind jedesmal begeistert.

»Wir sehen diese Veranstaltungen als ein Pendant zur Advents- und Passionszeit«, sagte Pastor Jörg Nagel. Gerade in den dunklen Monaten nach Weihnachten fänden nicht mehr viele Veranstaltungen statt. »Dem wollen wir entgegenwirken«, so der Pastor.
Das zweite Epihpanias-Konzert in diesem Jahr verfolgte ebenfalls das Thema des Morgensterns. Begleitet von Andrea Schwager an der Orgel sang das gesamte Publikum den Choral »Wie schön leuchtet der Morgenstern«. »Das Thema Epiphanias wird in vielen Musikstücken aufgegriffen, so dass sich Konzerte dazu anbieten«, erklärte Christian Tiedemann, der auf der Querflöte spielte.
Neben diesem kirchlichen Thema stand das Konzert ebenfalls unter dem Motto des Komponisten und Orgelmeisters Dietrich Buxtehude, dessen Tod sich dieses Jahr zum dreihundertsten Mal jährt. Kirchenmusikerin Andrea Schwager eröffnete das Konzert deshalb mit einem Werk des verstorbenen Komponisten.
Sowohl als Solisten als auch im Duett begeisterten die Musiker das Publikum eine Stunde lang. Ein besonderer Höhepunkt war das Spiel der Holzquerflöte, auf der der Musik- und Englischlehrer Christian Tiedemann spielte. »Die Stücke aus der Barockzeit, die wir vortragen, sind für diese Art von Flöte konzipiert, da es damals noch keine Silberflöten gab«, erläuterte Christian Tiedemann.
»Unser ehemaliger Organist Roger Britthauer hat die Epiphanias-Konzerte eingeführt«, erinnerte sich Pastor Jörg Nagel: »Jedes Konzert ist seitdem einmalig und lebt von den vielen Variationen - von der Trompete bis hin zu den verschiedensten Chören.«

Artikel vom 05.02.2007