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Protest gegen
Freischlag

»Wie eine Zahnlücke«


Bad Lippspringe (pic). Vor der entscheidenden Ratssitzung am Montag (18 Uhr Rathaus) haben am Freitag nochmals Freunde und Mitglieder des Bad Lippspringer Heimatvereins und der Bündnisgrünen vor einem weiteren Freischlag an der Burgruine gewandt. Der vom Haupt- und Finanzausschuss hinter verschlossenen Türen beschlossene Abriss eines Hauses in der Burgstraße sei eine städtebauliche Sünde. »Wie eine Zahnlücke«, meinte Bernhard Krewet von den Bündnisgrünen.
Die Bausubstanz des 1930 erbauten und 1964 umgebauten Hauses sei in Ordnung. Vor einem Abriss sollten sich zunächst einmal Gremien wie der städtebauliche Arbeitskreis des Heimatvereins mit dem Abrissgedanken befassen. Die Stadt koste der Abriss etwa 165 000 Euro (15 000 Euro Abrisskosten, 150 000 Verkaufsverlust). Dieses Haus sei zum Beispiel als Café für ein geplantes Planetarium in Bad Lippspringe verwendbar. Besonders der Garten mit seinem alten Baumbestand sei schützens- und erhaltenswert, sagten am Freitag Heimatfreunde in Bad Lippspringe.

Artikel vom 03.02.2007