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SCP 07 plant neues Zentrum

Trainingsbedingungen verbessern

Von Matthias Reichstein
Paderborn (WV). Das Treffen mit dem Sportamt der Stadt Paderborn blieb zwar noch ohne konkrete Ergebnisse, SCP-Vize-Präsident Martin Hornberger ist dennoch zuversichtlich: »Wir haben sehr konstruktiv diskutiert und sind einer Lösung einen Schritt näher gekommen.«

Sportamtsleiter Reinhard Rasch selbst war zwar zum Termin mit dem Fußball-Zweitligisten SC Paderborn 07 nicht erschienen, sein Stellvertreter Claus Josephs, Hornberger sowie vom SCP noch Geschäftsführer Michael Born und Cheftrainer Holger Fach machten aber eine erste Bestandsaufnahme und wollen nun gemeinsam und sehr kurzfristig nach Lösungen suchen. Die für einen Bundesligisten angemessene Platzpflege (Hermann-Löns-Stadion, Paderkampfbahn) wurde erörtert, das räumliche Problem am Trainingsgelände ebenso. »In den kommenden zwei Wochen werden wir uns erneut treffen und dann wollen beide Seiten erste Vorschläge präsentieren«, ist Hornberger optimistisch. So sollen beispielsweise Wände zwischen den Umkleidekabinen an der Paderkampfbahn eingerissen werden, um damit mehr Platz für den großen Profikader zu schaffen. Außerdem wird über eine neue Raumverteilung im Gebäude an der Maspernhalle nachgedacht. »Auf der einen Seite brauchen wir sehr schnell bessere Bedingungen, die Kosten müssen wir aber auch im Blick behalten. Denn die Paderkampfbahn wird nur eine Übergangslösung bleiben«, betonte Hornberger am Donnerstag.
Parallel dazu wurde jetzt ein Architekturbüro (plante bereits die Paragon Arena) beauftragt, mal ein einen Plan anzufertigen und die voraussichtlichen Kosten für ein künftiges bundesligataugliches Trainingszentrum mit einem Funktionsgebäude (acht Umkleidekabinen, Bistro, Schulungsraum, Jugend-Geschäftsstelle auf etwa 1500 qm) zu ermitteln.
Der Zweitligist plant, auf einem insgesamt 60 bis 70 000 qm großen Gelände eine Anlage mit insgesamt sechs Plätzen (davon zwei mit Kunstrasen) und einer Flutlichtanlage zu errichten. Dort soll auch das vom DFB für alle Klubs der ersten und zweiten Liga geforderte Nachwuchsleistungszentrum angesiedelt werden.
Sehr zeitnah wird der SCP außerdem auch alle Paderborner Ratsmitglieder ins VIP-Zelt am Löns-Stadion einladen. Direkt vor Ort soll den Entscheidungsträgern verdeutlicht werden, was es für einen Verein heißt, in der Fußball-Bundesliga zu spielen. »Außerdem wollen wir auch den umgekehrten Weg aufzeigen und darstellen, was es für eine Kommune bedeutet, wenn ein Klub in der zweithöchsten deutschen Liga spielt«, kündigte Hornberger das Treffen an.

Artikel vom 02.02.2007