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»Voduarbene« Frikadellen

Neues Theaterstück der Laienspielschar Falkendiek in Vorbereitung

Von Jörn Hannemann
Herford (HK). Beim neuesten Theaterstück der Laienspielschar Falkendiek dreht sich alles um kleine Fleischbällchen. Frikadellen sind hier nicht nur Pausen-Snacks sondern Hauptdarsteller.





Die heitere Komödie in drei Akten führt das elfköpfige Ensemble an drei Tagen im Herforder Stadttheater auf: am Samstag, 10. Februar, ab 19 Uhr, am Sonntag, 11. Februar, um 15 Uhr und Sonntag, 25. Februar um 15 Uhr. Gespielt wird wie in den Vorjahren »op Platt«.
Erzählt wird die Geschichte der Familie Burmann: Vater Erich (gespielt von Hans-Werner Pohlmann) hat Geburtstag und seine Frau Anna (Dagmar Hotfiel) tischt für den Besuch Kartoffelsalat und Frikadellen auf. Doch die Buletten sind schon einige Tage alt - und es ist sehr heiß. Die Hausfrau bekommt es mit der Anst zu tun: »Mui dücht, dä hät oll'n lüttken Stich.«
Verdorben, oder nicht »voduarben« - das ist die Frage, um die sich nun alles dreht. Es kommt zu zahlreichen Verwechslungen, amüsanten Dialogen und Überraschungen - zumal Vater Erich »un jüst düssen Dag« seine Tochter Lotte mit Johannes Mel verloben wollte.
Hans-Werner Pohlmann übersetzte das mehr als 100-Seiten-starke Drehbuch ins Plattdeutsch: »An jeder Seite saß ich etwa eine halbe Stunde.« Manch einer musste auch die ungewohnt-klingende Sprache neu entdecken, so wie der 19-jährige Zivildienstleistende Stefan Führer, der die Rolle des jungen Vikars Ernst Schultendörp spielt. »Wir haben das Stück bereits im Jahr 1971 aufgeführt. Die Vorstellung war damals ein voller Erfolg«, erinnert sich Karin Dreyer, die diesmal Regie führt.
Musikalisch unterstützt wird die Laienspielschar bei ihren Auftritten von den Posaunenchören Falkendiek und Schwarzenmoor, den Kirchenchören Falkendiek und Markuskirche Herford sowie dem Schulchor des Johannes-Falk-Hauses in Lippinghausen. Karten gibt es bei Lilli Maßmann unter % 05221 / 6 37 27 und im Theaterbüro, Bäckerstraße 30.
Die Laienspielschar wünscht allen Besucherinnen und Besuchern »viel Vergnoijen«!

Artikel vom 01.02.2007