Ohne den nötigen Glanz auf ihrer Haarpracht verlässt die Tochter nicht mehr das Haus. Und wenn es nur der Gang zur Freundin nebenan ist: Es muss zuvor gesprüht werden. Es könnte ihr ja auf dem Weg dahin der Mann fürs Leben begegnen. Und dann wäre die schlechteste aller Lösungen, nicht tipptopp frisiert zu sein. Das geht auf die Dauer natürlich ins Geld. Und wenn Vater oder Mutter zum Einkaufen in die Stadt fahren, bittet Töchterlein, ob man ihr nicht noch eine weitere Dose Haarspray mitbringen könne. Auf die Rückfrage: »Warum? Ist etwa die Dose von letzter Woche schon wieder leer?« gibt die Tochter mittlerweile übrigens keine Antwort mehr. Heiko Johanning
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