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»Heiße« Verlängerung: Wohnung ausgebrannt

76-Jähriger blieb unverletzt - hoher Schaden


Herford (pjs). Mit einer bösen Überraschung endete für einen 76-jährigen Herforder gestern Abend der »Handball-Krimi« zwischen Deutschland und Frankreich: Ausgerechnet in der »heißen Phase« des spannenden WM-Spiels implodierte sein Fernseher und setzte das Wohnzimmer in Brand. Verletzt wurde zum Glück niemand, aber das Einfamilienhaus an der Stettiner Straße muss jetzt gründlich renoviert werden. Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr liegt der Sachschaden im fünfstelligen Euro-Bereich.
»In der siebten Minute der Verlängerung machte es ÝPatschÜ und das Fernsehbild wurde schwarz«, berichtete der alleinstehende Rentner. Mit einem zweiten TV-Gerät im Obergeschoss wollte er sich unverdrossen die Endphase des Spiels in der Köln-Arena noch anschauen - bis er ein verdächtiges Knacken aus dem Erdgeschoss hörte: »Als ich zum Wohnzimmer zurückkam, stand schon die ganze Schrankwand mit Büchern in Flammen«, schilderte der Handball-Fan den Feuerwehrleuten. Weil die Stromversorgung seines schnurlosen Telefons bereits unterbrochen war, musste der Mann erst einen Nachbarn herausklingeln. Von dort aus wurde gegen 19.15 Uhr die Feuerwehr alarmiert, die sofort mit Löschfahrzeugen und 18 Einsatzkräften ausrückte. Die hatten zunächst erhebliche Probleme, das brennende Haus zu erreichen. »Parkende Autos haben uns hier erheblich behindert«, kritisierte Einsatzleiter Dieter Petring: »Wenn wir eine Drehleiter gebraucht hätten, wären wir zunächst gar nicht an die Brandstelle herangekommen...«

Artikel vom 02.02.2007