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Freibadverein
informiert sich

Bürger-Genossenschaft als Chance ?

Menne (WB/vah). Vorstandsmitglieder des »Fördervereins Freibad Menne« besuchten jetzt eine Fachausstellung im Rahmen eines Internationalen Kongresses für naturnahe Badegewässer in Hannover.

Bei der Fachmesse informierten sich die Vorstandsmitglieder vom Förderverein Menne intensiv über verschiedene Bauausführungen von Schwimmteichen, Filtertechniken und Wasserbehandlungsmethoden mit Herstellern und Anbietern aus Deutschland, der Schweiz und aus Österreich. Wie bereits mehrfach berichtet, treibt der Verein Planungen voran, das alte Menner Freibad in ein Naturbad umzuwandeln.
Die Veinsmitglieder Ɗwaren mehr als erstaunt, an einem Stand festzustellen, dass sogar Bundespräsident Horst Köhler im Rahmen des Mottos »Deutschland - Land der Ideen« das Engagement in Wuntsdorf-Luthe anerkannte, das konventionell betriebene Freibad in ein Naturerlebnisbad umzugestalten. Mit dem Initiator, Uwe Groening, und Landschaftsarchitekt Michael Rösel sei es zu einem lebhaften und intensiven Gedankenaustausch gekommen.
Für das Freibad in Luthe habe es seiner Zeit eine ähnliche Ausgangslage wie in Menne gegeben, berichtete der Vorstand des heimischen Fördervereins. Das konventionell betriebene Bad zu sanieren, habe die finanziellen Möglichkeiten der Kommune überstiegen. In einer Aktion »Bürger für Bürger« seien neue Ideen der Planung, Finanzierung und Umsetzung hin zu einem Naturerlebnisbad als einzige Alternative entwickelt worden. Erstmalig sei dort der Weg beschritten worden, eine Bürger-Genossenschaft als Fundament zur Finanzierung eines Bades ins Leben zu rufen. Diese Genossenschaft erhielt auch den Status der Gemeinnützigkeit.
Spenden in beeindruckendem Umfang hätten die Finanzierung erheblich erleichtert und nach erstaunlich kurzer Zeit sei das Projekt umgesetzt worden, berichtet der Vorstand des Freibadvereins von den Gesprächen.
Ebenso Beeindruckes habe sich im Gespräch am Stand vom Förderverein des Freibades Rodewald ergeben. Auch dabei habe sich gezeigt, dass Bürgerengagement von der Kommune dankbar aufgenommen werde. In einer erfolgreichen Kooperation sei dort ein Naturbad entstanden, das im vergangenen Jahr 16 000 Besucher angelockt habe. Interessant sei in diesem Fall, dass Dauerkarteninhabern mit Hilfe moderner Technik die Möglichkeit geschaffen werde, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr in eigener Verantwortung das Bad zum Schwimmen nutzen zu können.
Weitere Informationen zu dem Kongress gibt es im Internet.
www.dgfnb.de
www.schwimmteich-kongress.com

Artikel vom 01.02.2007