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2300 Puten verbrennen in Scheune

Feuer zerstört ein landwirtschaftliches Anwesen in Sulingen

Sulingen (WB/bös). 2300 Jungputen verendeten in der vergangenen Nacht bei einem Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Sulingen. Das Feuer war gegen 0.30 Uhr von einem Nachbarn entdeckt worden.

Zum Brandort rückten die Ortsfeuerwehren Schweringhausen, Lindern, Nord-Sulingen, Sulingen, Klein Lessen, Groß Lessen und Rathlosen mit 130 Einsatzkräften aus. »Augenscheinlich war ein Scheunentrakt in Brand geraten, in dem im Obergeschoss die verendeten Jungputen eingestallt waren. Zudem standen in der Scheune diverse landwirtschaftliche Fahrzeuge. Vier Strohwagen und ein Mähdrescher wurden nach bisherigen Erkenntnissen zerstört«, teilt Jutta Stricker, Pressesprecherin der Polizei Diepholz mit.
Durch die Intensität des Feuers sei der komplette Scheunentrakt sowie ein fest mit diesem verbundenes, leerstehendes Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Schadenssumme liege vermutlich im sechsstelligen Bereich.
Gegen 2 Uhr war der Brand gelöscht. Eine Brandwache befand sich aber länger vor Ort. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Wie durch den Brandermittler der Polizei Diepholz nach Untersuchung der Brandstelle mitgeteilt wurde, ist die Ursache des Feuers in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Groß Lessen in der vergangenen Nacht ein technischer Defekt.
»Der Motor in einer Lüftungsanlage, die zur Belüftung des Putenstalls diente, ist offensichtlich heiß gelaufen und hat den Brand verursacht«, heißt es im Polizei-Pressebericht. »Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein stillgelegtes landwirtschaftliches Anwesen, von dem lediglich der Scheunentrakt vermietet und somit genutzt worden war«, erklärt Polizei-Pressesprecherin Jutta Stricker abschließend.

Artikel vom 01.02.2007