01.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Opa, der
Millionär

Theater in Essern

Essern (usw). Nach einjähriger Pause beteiligte sich die Theatergruppe des TSV Essern wieder am Theaterwettbewerb »Vorhang up«. Gespielt wurde der plattdeutsche Dreiakter »De Millionär« von Günter Müller.

Vor den Augen der Jury ernteten die Darsteller viel Szenenapplaus vom Publikum im Saal des Gasthauses Verbarg. Was hat es nun mit dem Millionär auf sich? Hauptakteur des Stückes ist Opa Kreymborg, tadellos dargestellt von Bernd Bahle. Nach jahrelangen Pleiten beim Lottospielen war ihm das Glück hold und beschert ihm den ersehnten Hauptgewinn.
Mit den Millionen flattern aber neue Probleme ins Haus. Auf einen Schlag ist Opa der begehrteste Mann im Dorf und alle haben schlaue Ideen, wie das viele Geld am besten angelegt werden kann. Vorneweg Kreymborgs Sohn Hermann (Jörn Borcherding in einer überzeugenden Hauptrolle).
Nur gut, dass Opa im pfiffigen und stets hellwachen Knecht Hannes (Thomas Grannemann) und der Magd Adele (Anja Barg) zwei Verbündete hat. Aber Sohn Hermann und Nachbar Schipplage geben sich nicht so schnell geschlagen: Sie schalten die gewiefte Finanzberaterin Eleonore Magerfleisch ein. Sie soll Opa das Geld aus der Tasche ziehen. Als das nicht fruchtet, scheut Hermann nicht davor zurück, den Nervenarzt Dr. Gerber einzuschalten, der mit seinen Helfern für turbulente Szenen sorgt.
Nur gut, dass Opa Rückendeckung von seiner Enkelin Resi (Maren Gerling) und ihrem Freund und angehenden Juristen Stephan (Michel Lampe) hat. Die Zuschauer bedankten sich mit einem langen Schlussapplaus bei den Akteuren für den unterhaltsamen Abend. Hinter den Kulissen sorgten Carsten Gosewehr, Maik Heidmann, Heiko Hillmann, Elisabeth Döpke, Nicole Barg sowie Anja Thielemann für einen reibungslosen Ablauf.
Für alle, die das Stück noch nicht gesehen haben, erfolgt am Sonntag, 4. Februar, ab 14.30 Uhr bei Kaffee und Kuchen eine weitere und gleichzeitig die letzte - Aufführung im Gasthaus Verbarg. Laut Aussage des TSV Essern ist keine Voranmeldung erforderlich.

Artikel vom 01.02.2007