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Menschen
in Schlangen
Frauke Heusener
Photo-Designerin

23 Jahre lang hatte Frauke Heusener in ihrem erlernten Beruf als Steuerfachgehilfin gearbeitet. »Doch in den letzten Jahren hatte ich immer stärker das Gefühl, dass ich auch noch mal etwas anderes machen muss«, erzählt die 40-Jährige. Als ihr Chef in den Ruhestand ging, schuf sie Tatsachen, absolvierte ein Fernstudium in Photodesign und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit.
»Ich habe einfach mein größtes Hobby zum Beruf gemacht«, hat Frauke Heusener diese Entscheidung noch nicht einen Tag bereut. Sie bildet sich regelmäßig weiter fort, um immer neue Facetten ihres Berufes kennen zu lernen und hat inzwischen auch ihr eigenes kleines Fotostudio eröffnet. »Ich habe auch vorher schon Aufträge für Freunde angenommen, aber durch das Studium und die Fortbildungen habe ich noch einiges dazu gelernt«, ist die Freude am Fotografieren bei ihr nach wie vor ungebrochen.
Zwar hat die Schlängerin ein besonderes Faible für Akt-Fotografie, thematisch will sie sich aber nicht festlegen. »Mich reizt es, dass Natürliche sichtbar zu machen Das betrifft sowohl die Natur als auch Menschen«, erzählt Frauke Heusener. Besonderen Wert lege sie daher darauf, dass die Fotos in möglichst lockerer Atmosphäre entstehen. »Dann wirken die Aufnahmen nicht so steril.« Die Nachbearbeitung der Digital-Fotos am Computer übernimmt Frauke Heusener ebenfalls selbst. »Dann weiß ich, was ich bekomme.«
Ein Hobby, das sie auch mit ihrem Mann Jochen teilt, ist der Motorsport. Jahrelang ist sie mit ihrem Peugeot 306 bei Geschicklichkeitsturnieren gestartet und war auch im Vorstand des Motorsport-Clubs Schlangen aktiv. »Einmal haben wir auf der Germaniastraße einen Supersprint veranstaltet«, erzählt sie. Auch bei dem Beschleunigungsrennen sei sie mit ihrem normalen Auto gestartet. »Da hatte ich natürlich keine Schnitte gegen die anderen, aber es hat trotzdem richtig viel Spaß gemacht.«
Wichtig ist Frauke Heusener, dass ihre Familie hinter ihr steht - nicht nur beim Motorsport. »In meinem Beruf bin ich natürlich viel am Wochenende unterwegs. Wenn mein Mann mich nicht unterstützen würde, wäre das gar nicht möglich«, freut sie sich über den Rückhalt. Denn Töchterchen Samira, vier Jahre alt, soll schließlich auch nicht zu kurz kommen. Maike Stahl

Artikel vom 31.01.2007