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Lübbecker Duo bei
der Handball-WM

Annika Vorrath und Hanna Bunge als Volunteers

Lübbecke (WB/tz). Einmal bei der Weltmeisterschaft dabei zu sein - für viele Sportler ist das ein Traumziel. Nicht alle können es sportlich direkt erreichen. Aber es gibt Möglichkeiten, anders dabei zu sein - als Volunteer zum Beispiel. So wie die Lübbeckerin Annika Vorrath und die Nettelstedterin Hanna Bunge, die in der Trostrunde in Lemgo dabei waren.



Ein großer Hit war die Trostrunde mitten im Handball-Herzen von Ostwestfalen-Lippe allerdings nicht. Die Spiele standen, wie auch nicht anders zu erwarten, natürtlich im Schatten der großen Partien und das blieb auch nicht ohne Folgen: »Wir hatten in Lemgo leider weniger Zuschauer als erwartet«, bilanzierte Annika Vorrath. Das änderte aber nichts daran, dass es ein einmaliges Erlebnis war, überhaupt bei einer WM, und wenn es auch nur die Trostrunde war, aktiv teilnehmen zu können. »Trotzdem macht es Spaß an einem internationalen Tunier teilzunehmen und gerade mit Mannschaften wie Korea, Agypten und Norwegen ein multikulturelles Flair zu erleben.«
Annika Vorrath war als eine von vier Damen der Kategorie Hostess zugeteilt, »womit ich Aufgaben am Welcome Desk im Eingangsbereich wahrgenommen sowie auch oft im »Hintergrund« agiert habe. Ein Beispiel: Als der kuwaitische Botschafter eingetroffen ist, wurde großer Wert darauf gelegt, seine Wünsche zu erfüllen, aber immer schön diskret im Hintergrund zu bleiben. Anders konnte man schon mit den Schiedsrichtern sprechen, denen ja auch die Wege durch die »neuen« Katakomben der Lipperlandhalle gezeigt werden mussten. Am spannendsten fand ich es zu sehen, dass alle Verantwortungsträger des LOK Lemgo zwar immer präsent waren, aber mit Sicherheit zu 90 Prozent mit dem Ohr an einem Handy hingen. Allerdings sind wir von großen Problemen verschont geblieben.« Hanna Bunge arbeitete als Medienassistentin und war bei Pressekonferenzen dabei und hatte Sorge zu tragen, dass die Gespräche mit den Sportlern nur in der Mixed-Zone stattfanden. Und nach dem problemlosen Abschluss ihrer eigenen Arbeit hoffen beide jungen Damen jetzt natürlich darauf, dass die für sie jetzt schon denkwürdige WM auch aus nationaler Sicht zu einer solchen wird - durch den Gewinn des Weltmeistertitels. . .

Artikel vom 01.02.2007