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Mit Postkarten kämpfen

Mit 8000 Exemplaren Krankenhaus-Standort unterstützen


Versmold (OH). Hundertfach kann der Appell »Gesund -ĂŠauch in Versmold« jetzt jeden Tag auf dem Tisch von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann landen. Seit gestern liegen 8000 Postkarten bereit, mit denen sich Bürger für den Erhalt des Krankenhaus-Standortes Versmold stark machen und an den Minister appellieren können, den Weg für die Einrichtung einer Frühreha-Abteilung freizumachen.
Trotz eines seit November 2005 vorliegenden Feststellungsbescheids steht das Projekt wie mehrfach berichtet auf der Kippe. Geplant ist für kommendes Jahr ein Umbau des Krankenhauses und Investitionen in Höhe von insgesamt 10,3 Millionen Euro, die vom Land zu tragen wären. Derzeit blockiert aber eine Klage des evangelischen Krankenhauses Bielefeld das Vorhaben. Zudem müsste der Regionalrat dem Projekt eine ausreichend hohe Priorität einräumen, damit das Geld in Kürze fließen kann. Sollte sich die für 2009 geplante Einrichtung der Frühreha dagegen weiter verzögern, gilt der Krankenhaus-Standort Versmold als massiv bedroht.
Mit der Postkarten-Aktion, einer gemeinsamen Initiative des »Klinikum Ravensberg«-Betriebsrates und der Versmolder Ratsfraktionen, soll jetzt besonders auch aus der Bevölkerung Druck gemacht und eine schnelle Entscheidung gefordert werden. SPD-Fraktionsvorsitzende Liane Fülling holte gestern 8000 Postkarten von der Druckerei ab. Von sofort an liegen die Postkarten im Krankenhaus und im Bürgerbüro im Rathaus aus. Zudem wird es am Samstag von 10 Uhr an einen Informationsstand auf dem Marktplatz geben. Auch hier erhalten Bürger die Postkarten.

Artikel vom 31.01.2007