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Kleber auf's Brötchen

Vier KMG-Teams starten beim Regionalwettbewerb


Herford (kop). Sie haben geforscht, getestet, gerochen, gemessen, ausprobiert - jetzt gilt es nur noch, am 17. Februar die Jury zu überzeugen: Gleich vier Teams schickt das Königin-Mathilde-Gymnasium bei »Jugend forscht« ins Rennen. Erneut mit von der Partie sind die Fischbach-Geschwister Anna, Arthur und Stefanie sowie diesmal auch die jüngste Schwester Sophie (Klasse 5 d) neben Markus Wulfmeier und Esra Aydin (Lokalseite 1).
Das gemeinsame Projekt von Anna Fischbach (Jahrgangsstufe 12), Markus Wulfmeier und Arthur Fischbach (Jahrgangsstufe 13) im Bereich Technik beschäftigt sich mit Energiegewinnung. Die Schüler haben drei so genannten Sonnenkollektorphotovoltaik-Module (SPM) gebaut, einer Kombination aus Sonnenkollektoren und Solarzellen. Geforscht haben sie mit den etwa 50 mal 50 Zentimeter großen Modulen im heimischen Labor, wo Jahreszeiten simuliert werden konnten. Die Versuche ergaben, dass ein kombiniertes Gerät zum einen viel platzsparender ist, vor allem aber mehr Energie erzeugt, als einzelne Geräte.
Im Bereich Biologie forschte Stefanie Fischbach (Klasse 10 b). Die 15-Jährige beschäftigte sich mit der unterschiedlichen Wirkung bei probiotischen und »normalen« Joghurts. In einem Reagenzglas schuf sie mit Salzsäure das Modell eines Magens. Dort hinein gab sie verschiedene probiotische und »normale« Joghurts. Laut Werbung, so die Schülerin, sollen probiotische Joghurts Kulturen enthalten, von denen rund 30 Prozent nicht im Magen absterben und somit im Darm weiterwirken können. Stefanie Fischbachs Untersuchungen ergaben, dass ein preiswerter probiotischer Joghurt eine gute Wirkung zeigte, dagegen ein teures Markenprodukt weniger bewirkt, als ein ganz normaler Joghurt.
Jüngste Teilnehmerin des Königin-Mathilde-Gymnasiums ist Sophie Fischbach. Die Zehnjährige suchte nach essbaren Produkten, die kleben. Geforscht hat sie mit Zucker, Eigelb und Eiweiß, Honig, Marmelade, Joghurt und Milch. Sie strich die verschiedenen Lebensmittel zwischen zwei Blätter und legte diese über Nacht auf die Heizung. Am Morgen überprüfte sie, was klebt und was nicht. Mit Milch, Joghurt sowie Mischungen aus Mehl und Wasser sowie Zucker und Wasser erzielten sie die besten Ergebnisse.
In der Sparkasse, Auf der Freiheit, wird die Jury am Samstag, 17. Februar, insgesamt 71 Versuche unter die Lupe nehmen. Ab Mittag stellen alle Gruppen ihre Arbeiten aus. Die Siegerehrung findet um 17 Uhr statt.

Artikel vom 30.01.2007