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Löhner erfolgreich bei »Jugend musiziert«

Gittarenquartett qualifiziert sich für Landesausscheid

Von Matthias Band
Bielefeld (WB). Von Jubelschreien bis zu Tränen der Enttäuschung gab es am Wochenende beim Wettbewerb »Jugend musiziert« alles zu sehen. Die Schüler der Löhner und Bad Oeynhausener Musikschulen waren bei der Veranstaltung in Bielefeld sehr erfolgreich.

Im Wettbewerb Zupfinstrumente gewann das Löhner Gitarrenquartett Constanze Sambale, Julia Nolting, Tobias Behrmann und Anja Klein mit 23 Punkten den ersten Platz. Sie werden im März genauso wie Maren Eggert und Nine-Sophie Schmidt, die in ihrer Altersstufe in der Rubrik Akkordeon den ersten Platz belegten haben, zum Landeswettbewerb nach Essen reisen.
Ebenfalls für den Landesendausscheid qualifiziert hat sich das Gitarrenquartett Adrian Holzheimer, Martin Postzich, Dominik Römling und Lukas Woltersdorf aus Bad Oeynhausen. Das Duo Meike Kramer-Sunderbrink (Querflöte) und Annette Koop (Klavier) aus Bad Oeynhausen landete ebenso auf dem zweiten Platz wie Solistin Nadine Harland (Akkordeon) aus Löhne. Sie schafften es daher nicht in die Endausscheidung.
»Der Wettbewerb soll den jungen Menschen Mut machen« umschrieb Ulrich Drabek, Berufsmusiker und Fachmann für Klarinette, ein wichtiges Ziel der Veranstaltung. Er war der Vorsitzende der mit acht Personen größten Jury. Angesichts der Instrumentenvielfalt bei den Anmeldungen »Duo Klavier/Blasinstrument« wollte Denise Süßer (Organisatorin auf Regionalebene) schließlich für die verschiedenen Holz- und Blechbläser entsprechende Fachleute aufbieten. Insgesamt 25 Juroren - Musiker und Musikpädagogen - hatte sie verpflichtet.
Acht bis 20 Minuten hatten die Teilnehmer Zeit, je nach Alter, ihre einstudierten Stücke zu präsentieren. Noch einmal so lange dauerte in der Regel die Beratung der Jury, die hinter verschlossener Tür eines Sitzungsraumes stattfand. »Wir wollen den Teilnehmern gerecht werden«, sagte Juror Drabek. Es solle weder besonders streng noch besonders großzügig zugehen.
Als er Sonntagabend nach einem Mammutprogramm mit 18 vorspielenden Duos die letzten Ergebnisse bekannt gab, sparte er nicht mit Lob: »Uns als Jury hat der Wettbewerb viel Freude gemacht.« Einige seiner Kollegen erlebten an den Wettbewerbstagen aber auch enttäuschte Gesichter und - ganz selten - ein paar Tränen.
Die Juroren verließen Ostwestfalen mit dem Gefühl, dass der heimische musikalische Nachwuchs auf einem gutem Weg ist.
Am kommenden Wochenende entscheidet sich, wer in den erstmals ausgeschriebenen Sparten Elektronik-Bass und Pop-Gesang bestehen wird. Dieser Wettbewerb findet für den gesamten Regierungsbezirk Detmold in der Musikschule in Bad Salzuflen statt.

Artikel vom 30.01.2007