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Hautnah Musicalhits erlebt

Ensemble bot 1000 Besuchern in Delbrück Musikgenuss

Delbrück (kro). Quasi ein Heimspiel hatte am Sonntagabend die Sängerin Judith Lefeber aus Wiedenbrück in der nahezu ausverkauften Delbrücker Stadthalle. Gemeinsam mit ihren renommierten Kollegen Andreas Bieber, Karin Hylander, Kevin Weatherspoon, Isabel Dörfler und Matthew Cutts stand die ehemalige Teilnehmerin an »Deutschland sucht den Superstar« dort vor rund 1 000 Zuhörern auf der Bühne und brachte ihnen getreu dem Titel der Show »Musical Hautnah«.

Wer dabei nun gleich an die berühmten Melodien aus der Feder von Andrew Lloyd Webber denkt, liegt nicht ganz falsch. Denn natürlich kamen die Sänger und ihre ausgezeichnete, siebenköpfige Live-Band nicht um ein großes Medley mit Top-Hits von »Starlight Express« bis »Schau, was Liebe ändern kann« herum. Zunächst einmal widmeten sich die Original-Interpreten aus der deutschen Musical-Szene aber den alten Meistern George Gershwin und Irving Berlin und Stücken wie »Summertime« oder »Ol' Man River«. Auch neue Musicals wie »3 Musketiere«, »Der Glöckner von Notre-Dame«, »We will rock you« und »Mamma Mia« fanden sich im ersten Teil des rund zweieinhalbstündigen Programms wieder. In der Popballade »Someday« träumte Matthew Cutts beispielsweise von einer fairen Chance in der Zukunft. Kevin Weatherspoon wiederum verausgabte sich für die Nummer »Crazy Little Thing called Love«.
Als Wink an Disney für eine neue Produktion wollte der musikalische Leiter und Conferencier Arnim Bartetzky außerdem den Beitrag »Farbenspiel des Winds« verstanden wissen, den Judith Lefeber noch vor der Pause stimmgewaltig darbot. Den zweiten Showteil eröffnete Andreas Bieber in seiner Paraderolle als Joseph mit dem Erfolgstitel »Wie vom Traum verführt«. Karin Hylander und Isabel Dörfler glänzten indessen mit ihren Solostücken »God help the outcast« und »Someone like you.
Dass es nicht unbedingt die aufwändige Kulisse und Requisite einer beständigen Musicalbühne braucht, um Zuhörer von ihrer Plätzen zu reißen, bewiesen die sechs Stimmkünstler nicht zuletzt mit ihren ausgewählten Szenen aus »Der König der Löwen«. Einen weiteren Höhepunkt setzte das Ensemble, bevor es sich von seinem begeistert aufgesprungenen Publikum »verab-grease-te«, noch mit einem breiten Querschnitt durch »Dirty Dancing«.

Artikel vom 30.01.2007