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Wird Gellhaus heute auch ein Borusse?

Cheftrainer Jos Luhukay will seinen Co-Coach


Bad Lippspringe (MR). Die 0:2-Niederlage im Hinspiel in Kaiserslautern war der letzte offizielle Arbeitstag von Markus Gellhaus, am Dienstag könnte er ein neues Kapitel aufschlagen: Der Fußballlehrer aus Bad Lippspringe soll ein Borusse werden. Mönchengladbachs neuer Cheftrainer Jos Luhukay trifft sich heute Abend mit dem Präsidium der Gladbacher. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist dabei die Zusammensetzung des neuen Trainerstabes. Laut eines Berichts des »Kölner Express« soll Uwe Kamps Torwart-Trainer bleiben, Walter Junghans, unter Jupp Heynckes der zweite Mann im Trainer-Team, soll dagegen ebenfalls gehen.
Gellhaus selbst wollte gestern zum dem Trainer-Thema gar nichts sagen und meinte nur: »Jos und ich wollen wieder zusammenarbeiten, das ist bekannt. Aber noch gibt es keinen Kontakt und schon gar keinen Vertrag.« Gellhaus hatte nach dem überraschenden Rücktritt des Holländers im August die Verantwortung übernommen, den Klub drei Spiele lang als Cheftrainer betreut, dann aber das Vertragsangebot der Paderborner ausgeschlagen und ebenfalls den Verein verlassen.
Erst gestern Abend war der 36-Jährige von der Insel zurückgekehrt. Beim achtfachen Europapokalsieger FC Liverpool hatte Gellhaus ein fünftägiges Praktikum absolviert. Als »sehr beeindruckend« bezeichnete er seinen Blitz-Besuch. So ist zum Beispiel Öffentliches Training an der Anfield Road seit zwei Jahren tabu, selbst Presse, Funk und Fernsehen lässt der spanische Chefcoach Rafael Benitez nur einmal in der Woche für eine Viertelstunde zu. Markus Gellhaus selbst hospitierte deshalb auch in erster Linie in der Akademie (Nachwuchsleistungszentrum) des Rekordmeisters, war aber dennoch hochzufrieden: »Normalerweise lassen die gar keinen auf ihr Gelände.«

Artikel vom 05.02.2007