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655 junge Menschen haben
Chance auf eine Ausbildung

Aktion ein voller Erfolg: 339 Bewerber »nachvermittelt«

Herford (kop). »Unser gemeinsamer Ausbildungspakt war erfolgreich.« Mit dieser Nachricht warteten am Montag Vertreter der Agentur für Arbeit Herford, der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Handwerkskammer (HWK) auf.

Noch im September 2006 waren im Bereich der Agentur für Arbeit Herford 682 Bewerber gemeldet, die keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten. Das war der Startschuss für die so genannte Nachvermittlungsaktion. 655 der Bewerber wollten daran teilnehmen. 289 Jugendliche starteten inzwischen bereits erfolgreich in ihre berufliche Zukunft, 50 weitere werden im Februar durch ein Sonderprogramm noch die Möglichkeit einer Ausbildung erhalten.
42 Jugendliche absolvieren eine klassische Ausbildung, 19 eine Verbundausbildung, weitere 19 eine schulische Ausbildung. 53 junge Menschen haben sich abgemeldet, weil sie eine Arbeit gefunden haben, neun gehen weiter zur Schule. 60 Jugendliche starteten eine durch das Land geförderte Ausbildung bei einem Bildungsträger. »49 junge Menschen absolvieren eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder werden anderweitig finanziell gefördert«, teilte Thomas Richter, Chef der Agentur für Arbeit Herford gestern mit. 38 haben eine Einstiegsqualifizierung (EQJ) in einem Betrieb begonnen, das heißt ein Praktikum, für das der Jugendliche monatlich 192 Euro von der Agentur für Arbeit (aus Bundesmitteln) erhält. Rund 60 Prozent dieser Teilnehmer, so Richter, würden in der Regel später in Ausbildungsverhältnisse übernommen.
Von etwa der Hälfte der jungen Menschen (316), die an der Nachvermittlungsaktion teilnehmen konnten, haben sich trotz mehrfacher Kontaktversuche durch die agierenden Partner IHK, HWK und Arbeitsagentur nicht wieder gemeldet. »Wir gehen davon aus, dass die meisten von ihnen ÝversorgtÜ sind«, so Thomas Richter. Er bedauert allerdings, dass sich einerseits viele nicht mehr gemeldet hätten, andererseits jedoch noch viele Maßnahmen unbesetzt seien. Jugendliche, die jetzt noch für ein Ausbildungsverhältnis vorbereitet werden möchten, können sich an die IHK, HWK oder Agentur für Arbeit wenden.

Artikel vom 30.01.2007