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Mitmischen auf internationaler Ebene

Künftig stärkeres Engagement in der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen

Wewelsburg (eB). Die Wewelsburg war jetzt Veranstaltungsort der Delegiertentagung der Region I der »Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen« (EGS). Landrat Manfred Müller begrüßte die aus einem Raum von Aachen bis Peine angereisten Schützen, und gab ihnen einige Informationen über die Geschichte der Wewelsburg und den Kreis Paderborn mit.

Auch Kreisschützenoberst Bruno Wiemers und Geschäftsführer Helmut Tewes hießen die Besucher willkommen.
Die Region I umfasst die Schützenverbände in Deutschland nördlich des Main. Hier sind zusammengeschlossen der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, Sauerländer Schützenbund, Kreisschützenbund Peine, Oberbergischer Schützenbund und der Kreisschützenbund Büren, die mit fast 2000 Schützenvereinen wesentlich mehr als die Hälfte aller Vereine in der EGS repräsentieren.
Im Vorfeld der Frühjahrsversammlung der gesamten EGS im kommendem April in Peine hatten die Delegierten in Wewelsburg Vorstandsfragen zu regeln und Regularien vorzubereiten. Da sich Regionalpräsident Heinz Wilken aus Oldenburg aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellen wird, soll nach einstimmiger Auffassung der Delegierten, Ernst Soboll aus Medebach sein Nachfolger werden. Soboll hat in den vergangenen drei Perioden in der Region I als Regionalsekretär gearbeitet und dabei maßgeblich die Geschicke geleitet. Sein Amtsnachfolger soll Peter Hofmann vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften werden.
Künftig will sich die Region I, nicht zuletzt aufgrund der Verbandsgröße, verstärkt in die Gesamt-Organisation einbringen. Als vorrangige Aufgabe sehen die Verantwortlichen die Einrichtung einer Schießkommission für das Königsschießen beim Europaschützenfest. Im September vergangenen Jahres hatte es beim Schießwettbewerb in Holland mit mehr als 700 Schützenkönigen und Jungschützenprinzen erhebliche Probleme gegeben.
Weiter ist man sich darin einig, die Zusammenarbeit der Jungschützen in Europa tatkräftig zu fördern. Die Region I sieht sich dabei als Vorreiter und zugkräftiger Motor.
In der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen sind inzwischen 31 Föderationen und Bünde aus 14 Ländern Europas, von Schweden bis Italien und von Polen bis Frankreich zusammengeschlossen. Außerdem bestehen zu 13 weiteren Ländern freundschaftliche Beziehungen. Dazu gehören 3500 Mitgliedsvereine mit mehr als sechs Millionen Schützenschwestern und Schützenbrüdern.

Artikel vom 08.02.2007