30.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Dachdecker arbeiten
in luftiger Höhe

Nach Orkantief viel Arbeit auf der Kirche

Von Sonja Gruhn
Stemwede/Pr. Oldendorf (WB). Noch Wochen wird es dauern, bis die Schäden, die der Orkan »Kyrill« angerichtet hat, beseitigt sind. Auch im Mühlenkreis haben die Handwerker alle Hände voll zu tun - insbesondere Dachdecker.

Für sie gibt es diesmal keinen Arbeitsausfall wegen »schlechten Wetters«. Im Gegenteil, denn gerade jetzt sorgen sie, wie beispielsweise die Angestellten der Dachdeckerfirma Bredebusch aus Pr. Oldendorf, dafür, dass Kälte, Regen und Schnee nicht alles noch schlimmer machen. Sogar an den Wochenenden hatten die Kolonnen der Firma jeden Tag zehn bis 15 Einsätze zu bewältigen. Der Orkan hatte natürlich auch vor den Gotteshäusern nicht Halt gemacht. So deckten die Böen teilweise das Dach des Kirchenschiffs der St. Donysius-Kirche ab. Mehr als 200 Dachziegel wurden in die Tiefe geschleudert und richteten beim Herabfallen auch an darunter liegenden Pfannen sowie den Kehlblechen und Rinnen erheblichen Schaden an. »Wir decken jetzt erstmal so schnell wie möglich die Flächen«, erklärte Ralf Brand von der Firma Bredebusch.
Gemeinsam mit seinen Kollegen Kai Kertzscher, Johann Petkau und Timo Schäffer arbeitet Brand in etwa 25 Metern Höhe auf dem Kirchenschiff. Zunächst werden die Löcher provisorisch geschlossen, denn die zerbrochenen Dachpfannen gibt es in dieser Form heute nicht mehr. Später folgt noch eine »Teilumdeckung, wobei die vorhandenen Pfannen der anderen Dachkonstruktionen ausgetauscht werden, um so wieder ein einheitliches Bild zu schaffen.

Artikel vom 30.01.2007