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Diepenauer finden sich mit Abstieg ab

Faustball-Bundesliga: MTV 0:3

Von Ingo Notz
Uchte/Diepenau (WB). Da standen sie nun. Sie wussten, dass es vorbei ist. Aus und vorbei. Faustball-Bundesligist MTV Diepenau hat mit einer 0:3-Heimpleite gegen den SV Moslesfehn seine Chancen auf den Klassenerhalt verspielt.

Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht, was die Diepenauer innerhalb einer Woche abgerufen haben. Vor acht Tagen entzauberten sie den Europapokaslsieger Hamm sensationell - diesmal folgte die völlig ernüchternde Blamage gegen den SV Moslesfehn. Dabei sollte mit einem Sieg gegen den den die Aufholjagd Richtung Klassenerhalt fortgesetzt werden - nun wurde sie beendet.
Das Paradoxe: Diepenau knüpfte zwar nicht die Sensations-Gala gegen Hamm an, hatte das Spiel aber trotzdem im Griff. Der MTV war die sichtlich aktivere Mannschaft, leisterte sich aber auch immer unnötige Eigenfehler. Bis zum 8:8 lief so alles noch ausgeglichen im ersten Satz, dann machten die Gäste Youngster Tim Kellermann als Schwachpunkt beim MTV aus. Mit Erfolg. Etliche Fehler des Talents hielten die Gäste im Spiel - beim Diepenauer 13:15 die überfällige Konsequenz: Retsch kam für Kellermann. Prompt wendete sich das Blatt, Diepenau führte 18:16. Danbn aber vergaben die Gastgeber beim 20:19 und 21:20 zwei sehr gute Chancen zum Satzgewinn -É und verloren völlig unnötig 21:23.
Die Geschenke in Form von Abwehrmängeln und Zuspielproblemen nahmen die Gäste auch im zweiten Abschnitt an. Diesmal riss der Faden beim 11:11 - zum 11:16. Das war auch wegen der weiter ungenauen Zuspiele nicht mehr aufzuholen. Im dritten Satz hatte sich der MTV dann offenbar aufgegeben, geriet schnell in Rücksrtand und wehrte sich nicht mehr nennenswert. 14:20 hieß es, damit 0:3 insgesamt - und »Auf Wiedersehen Erste Liga«. . .
»Die ersten zwei Sätze müssen wir gewinnen. Die haben nichts gemacht und trotzdem gewinnen die hier mit 3:0«, schüttelte Kai Schafmeier nach dem letzten Punkt fassungslos und tief enttäuscht den Kopf. »Ich weiß nicht, wie das so schnell kippen konnte. . .« Eins weiß der Abehrroutinier aber dafür umso genauer: »Das war's jetzt. Von den Sätzen her sind wir so schlecht, dass wir uns mit dem Abstieg abfinden müssen. Jetzt gibt es für uns keine Endspiele mehr. . .«

Artikel vom 29.01.2007