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Werster stehen hinter
Kandidat Winkelmann

Wahlkampf ist Herausforderung

Bad Oeynhausen-Werste (win). »Politik ist wie dicke Bretter bohren.« Ulrich Kaase, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Werste, weiß in Zeiten von rückläufigen Mitgliederzahlen, wovon er spricht. Am Samstag ehrte der Ortsverein drei Genossen für langjährige Mitgliedschaften.

»Es ist entscheidend, junge Menschen zum Eintritt in die Partei zu bewegen. Dies klappte in der Vergangenheit nur in Einzelfällen«, klagte Kaase am Freitag. Grund für diese Nachwuchsprobleme könne der schlechte Ruf sein, der der Politik momentan anhaftet. Manchmal habe man das Gefühl, man sei den Politikern »da oben« machtlos ausgesetzt. »Trotzdem lohnt sich die harte Arbeit«, stellte Ulrich Kaase fest.
Für das laufende Jahr sind die Aufgaben ganz klar gewichtet. Die Vorbereitung der Landratswahl steht bei der Werster SPD im Mittelpunkt. Bei der Abstimmung für den Kandidaten setzen die Werster auf den aus der eigenen Reihe: Dr. Olaf Winkelmann. Winkelmann ist selbst Mitglied der Werster SPD und momentan bei den Abstimmungen hinter Dr. Ralf Niermann auf dem zweiten Platz.
Ulrich Kaase erklärt sich die momentanen Abstimmungsergebnisse so: »Für Olaf Winkelmann und Klaus-Walter Kröll ist es schwer, weil gleich beide aus Bad Oeynhausen kommen.« Darüber hinaus sieht Kaase noch ein anderes Problem: »Dieser Wahlkampf ist nicht so prominent, wie der für einen Bürgermeister, da der räumliche, kreisweite Bezug nicht so eng ist.«
Trotz aller politischen Arbeit - Gerhard Stein hält seit 40 Jahren an den Grundwerten der SPD fest. Er trat 1967 in die Partei ein und hatte bis dahin jede Menge erlebt. Nach der Hitler-Jugend, Einsätzen im Krieg und einer Kriegsgefangenschaft in Ägypten, kam der heute 80-Jährige 1949 wieder nach Deutschland. Nachdem er 1957 nach Bad Oeynhausen zog, wurde er Mitglied in der SPD. Neben ihm wurden am Freitag Marlene Timmermann und Gisela Wilkening für 25-jährige Mitgliedschaft von dem Bundestagsabgeordneten Wolfgang Spanier geehrt. Beide Frauen haben sich lange Jahre in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) engagiert und genießen heute die Geselligkeit des Ortsvereins. Außerdem wurde der abwesende Wilfried Gehrken für 25-jährige Parteizugehörigkeit geehrt.

Artikel vom 29.01.2007