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Adenauer erhält Chronik

»Muntere Siebziger« erinnern an Gebietsreform

Kreis Gütersloh (WB). Die Gemeindegebietsreform Anfang der 1970er Jahre ist vielen noch in lebhafter Erinnerung. Der Club die »Munteren Siebziger« steht für diese Phase der Neugliederung. Die Männer und Frauen aus Herzebrock-Clarholz sind laut eigener Information der wohl einzige Club in NRW, der sich aus ehemaligen Kommunalpolitikern und Verwaltungsmitarbeitern zusammensetzt.

Sie haben einst in dieser entscheidenden Phase aktiv mitgewirkt und gründeten nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik vor rund 20 Jahren die »Munteren Siebziger« - benannt nach der turbulenten Zeit der Gebietsreform nach 1970, als die Mitglieder in den Rat gewählt wurden. Anlässlich des Jubiläums, das im vergangenen Jahr gefeiert wurde, übergab jetzt eine Delegation im Kreishaus in Gütersloh die Club-Chronik an Landrat Sven-Georg Adenauer und den Kreis-Archivar Dr. Günter Brüning.
Die Neugliederung war die »Stunde Null des Clubs«, wie der Vorsitzende Franz Erpenbeck erinnerte. Nach der aktiven Phase, Mitte der 1980er-Jahre, trafen sich die Mitglieder zunächst ganz formlos. Aus den Treffen entstand ein Club, der heute noch 13 Mitglieder hat.
Das nicht ganz reibungslose Zusammengehen von Herzebrock und Clarholz war hier kein Thema: »Wer in den Verein kam, sollte nicht wieder von der Geschichte anfangen«, beschrieb Franz Erpenbeck das harmonische Miteinander. Solche Animositäten gebe es auch auf den Kreis bezogen, zog Sven-Georg Adenauer Parallelen. »Das finde ich nicht gut«, betonte der Landrat und plädierte für einen Sprachgebrauch, der dem entgegensteuert: »Ich spreche immer vom südlichen und nördlichen Teil des Kreises.«

Artikel vom 29.01.2007