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Wirbel um Beschluss
der Schulkonferenz

»Abstimmungsergebnis ist null und nichtig«

Herford (ram). Für »null und nichtig« erklärt die Schulpflegschaftsvorsitzende der Grundschule Eickum, Susanne Meyer zu Bexten, den Beschluss der Schulkonferenz. Wie am Freitag berichtet, hatte die Schulleiterin Katja Urban der Schulverwaltung in einem Schreiben mitgeteilt, dass sich die Schulkonferenz für einen Ausbau der Grundschule Eickum nach den ursprünglichen Plänen (Investition 1 Million Euro) ausspreche.

Eine kostengünstigere Variante (Investition 650 000 Euro) lehne die Schulkonferenz ab, heißt es in dem Schreiben, dass auch an Bürgermeister Bruno Wollbrink gerichtet ist. »Ein derartiger Beschluss konnte gar nicht gefasst werden, weil lediglich ein gewählter Elternvertreter an der Schulkonferenz am 16. Januar teil genommen hat«, kritisiert nun Susanne Meyer zu Bexten.
Sie sei von der Schulleitung in einem Schreiben vom 9. Januar zu einer Schulpflegschafts- und Schulkonferenz eingeladen worden. Ein ungewöhnlicher Vorgang, findet die Schulpflegschaftsvorsitzende: »Um die Mitwirkung der Elternschaft zu gewährleisten, wird ein solcher Termin üblicherweise zwischen Schulleiterin und Schulpflegschaft abgestimmt. Die Einladung erfolgt regelmäßig gemeinsam.« Für die Einladung der Schulpflegschaftskonferenz sei im Übrigen die Schulpflegschaftsvorsitzende zuständig.
Am 16. Januar waren sowohl Susanne Meyer zu Bexten als auch ihre Stellvertreterin verhindert. »Frau Urban hatte bestimmt, dass zwei andere Mütter als Elternvertreter an der Konferenz teilnahmen. Das ist nicht zulässig, da nur gewählte Elternvertreter aus der Schulpflegschaft abstimmungsberechtigt sind.«
Die Schulleitung sei nicht berechtigt zu bestimmen, welche Eltern die Elternschaft vertreten. Abstimmungen, wie jetzt geschehen, seien deshalb unwirksam, teilte die Schulpflegschaftsvorsitzende mit.

Artikel vom 27.01.2007