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Pech bleibt Urban bei WM treu

Cross: Finn Heitmann kratzt an den Top Ten -Ê Kampeter abgeschlagen

Von René Penno (Text und Foto)
Herford/Hooglede-Gits (HK). Drei Herforder waren am vergangenen Wochenende bei der Cross-Weltmeisterschaft im belgischen Hooglede-Gis angetreten. Zwei kamen auf dem in jeder Beziehung anspruchsvollen Cross-Kurs durch, einer musste vorzeitig das Rennen beenden und schied aus.

Finn Heitmann war schließlich der beste der drei Herforder. Er beendete das Rennen der U 23 als Elfter und kratzte schon an den Top Ten. »Platz zehn wäre natürlich noch schöner gewesen«, wusste der 21-Jährige zunächst nicht, ob er sich freuen sollte. Er war aber am Ende zufrieden - mit seiner Platzierung und seiner Leistung. Aus der zweiten Reihe gestartet, hatte er schon früh alle Chancen für eine ordentliche Platzierung. Doch es kam anders, als er sich das vorgestellt hatte: In der Startphase wurde Finn Heitmann abgedrängt und fiel dadurch zurück, weiter, als es ihm lieb gewesen sein konnte.
Mitte des Rennens hatte er sich jedoch nach vorn gearbeitet und peilte die Top Ten an. Ein kleinerer Sturz in der letzten Runde brachte ihn aber um die Chance, bei seiner letzten U 23-WM unter die besten Zehn zu fahren. Beim nächsten Mal muss er bei dern Herren starten. »Ich bin aber sehr zufrieden damit«, sagte Heitmann und verwies auf eine Saison, die ohnehin nicht ganz wunschgemäß verlief. Eine fünfwöchige Pause hatte ihn im Herbst weit zurückgeworfen, erst im Dezember kam er zurück und zeigte in den letzten Wochen wieder seine gewohnte Form. Die Leistung bei der Weltmeisterschaft in Belgien war nun die logische Konsequenz seines Formanstiegs Ê-Ê auch wenn es für eine Platzierung unter den ersten zehn Startern ganz knapp nicht reichte.
So ganz und gar nicht zufrieden war Nicole Kampeter. Es sei nicht ihr Tag gewesen, sagte sie. »Und als ich diesen üblen Sturz hatte, wo ich kopfüber über die Bande ging, war es vorbei für mich«,erklärte Kampeter weiter. Sie kam schließlich abgeschlagen auf Rang 38 ins Ziel.
Überhaupt nicht ins Ziel kam Malte Urban. Ihm blieb das Pech auch bei den Weltmeisterschaften in Westflandern treu. Nach einem guten Start hatte er sich bis auf Platz 25 vorgearbeitet und zeigte, dass er auf diesem Kurs in Hooflede-Gis gut zurecht kam. Ein Gabelbruch in der dritten Runde bedeutete aber das vorzeitige Aus. »Mal was anderes«, war der fast schon ironische Kommentar Urbans, für den die letzten Wochen rein gar nicht nach Wunsch verliefen. Nur ein Rennen, das am Neujahrstag im luxemburgischen Petange, bei dem er Zwölfter wurde, fuhr der 32-Jährige zu Ende. Besonders die beiden Saisonhöhepunkte, die Deutsche Meisterschaft und jetzt die Weltmeisterschaften, liefen defektbedingt am Herforder vorbei. Auch wenn er dieses Mal die verfluchte erste Runde überstanden hat: Seine Ankündigung, dann auch ins Ziel zu kommen, konnte der Herforder nicht erfüllen -Êdas Aus kam in Runde drei.

Artikel vom 29.01.2007