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Ilka froh:
Jetzt geht
es aufwärts

Fast wieder gesund

Verl (sba). Sportlich war sie gerade ganz oben. Doch dann folgte Ilka Schwales gesundheitlich tiefster Fall. Zehn Monate war sie nicht einmal in der Lage, eine Sporthalle zu betreten.
Groß war die Freude bei der 29-Jährigen, als ihr mit dem TV Verl im vergangenen Frühjahr der ersehnte Aufstieg in die Handball-Regionalliga gelang - ein sportlicher Erfolg, der Schwale bis dahin verwehrt geblieben worden war.
Doch schon die Vorbereitung der TVV-Ladies musste ohne die Führungsspielerin des erfolgreichen Oberliga-Teams beginnen. Schwach und antriebslos war für die hübsche Beamtin nicht mehr im geringsten an sportliche Betätigung zu denken. Selbst die Mediziner standen zu Beginn ihres gesundheitlichen Leidenswegs vor einem Rätsel, diagnostizierten zunächst ein Burnout-Syndrom.
Einige Wochen dauerte es, bis Schwale schließlich erfuhr, dass sie am »Pfeifferschen Drüsenfieber« leidet, einer Immunkrankheit, die den Körper über Monate immer schwächen werden lässt.
Erst kurz nach Weihnachten 2006 ging es für sie langsam wieder bergauf. »Ich konnte etwas laufen und habe gemerkt, dass mein Körper die Belastungen langsam wieder angenommen hat. Zwischenzeitlich war sogar nicht mal der Gang zur Toilette alleine möglich, weil ich zu schwach war«, ist ihr die Erleichterung über den verbesserten Zustand deutlich anzumerken, als sie am Samstag zum ersten Mal wieder ein Spiel des TVV besucht.
Sogar arbeiten gehen kann Schwale seit Beginn des Jahres wieder - zunächst allerdings nur für wenige Stunden am Tag. Zu einem Liga-Einsatz wird es in diesem Jahr wohl aber dennoch nicht mehr kommen: »Das wäre noch zu früh. Jetzt möchte ich einfach Schritt für Schritt wieder ganz gesund werden.«

Artikel vom 29.01.2007