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Nie Verkauf
signalisiert

Eigentümer wehrt sich


Steinhagen (WB). Eine Verkaufsabsicht für seine Flächen habe er nie signalisiert. Das erklärt jetzt der Grundeigentümer, an dem Ausbau und Beampelung der Kreuzung Bielefelder/Lange Straße jüngst gescheitert waren. Über den A 33-Rechtshilfefonds wehrt er sich jetzt gegen Kritik von Kreis-Dezernent Hans-Dieter Malsbender. Der hatte behauptet, Verkaufsbereitschaft sei signalisiert worden (WB vom 24. Januar).
Von der Offenlegung der A 33-Pläne 2004, die den Kreuzungsausbau vorsahen, bis zu einem Gespräch mit Bürgermeister Klaus Besser habe es dazu aber keine Vorschläge der Behörden gegeben: Er sei weder vom Kreis noch von der Gemeinde angesprochen worden. Aber: »Der Grundeigentümer fordert seit Jahren im Interesse der Kinder die Installation einer Fußgängerampel und ist bereit, sich mit 500 Euro an den Kosten zu beteiligen«, heißt es weiter.
Unverständlich sei ihm nun, wie der Bürgermeister dem Kreis eine Verkausbereitschaft signalisiert haben soll, die es zu keinem Zeitpunkt gab. Seit November versuchten Bürgermeister Besser und sein Vorgänger Heinrich Consbruch mit Nachdruck, ihn zum Verkauf zu bewegen. Auf die Ankündigung, mit seiner Entscheidung auf das Gerichtsurteil zu Klagen gegen die A 33-Trasse zu warten, habe Besser gesagt, er könne damit gut leben. Ohne Vorankündigung sei dann Anfang Januar ein Vermessungstrupp des Landesbetriebs Straßen auf seinem Privatgrund erschienen. Der A 33-Rechtshilfefonds kritisiert nun: »Die Wahrnehmung demokratischer Rechte durch den Bürger stößt bei den Behörden dann auf kein Verständnis, wenn sie nicht ihren Interessen entspricht.«

Artikel vom 27.01.2007