Straßen-Teileinziehung findet keine Zustimmung der Politik
Steinheim (nf). Eine klare Absage erteilte der Steinheimer Bauausschuss den Überlegungen des Landrates nach einer Teileinziehung der Straße zwischen Himmighausen Bahnhof und Grevenhagen (auf einer Länge von 1,5 Kilometern). Die Debatte hatte sich durch die Einschränkungen beim Winterdienst durch den Kreis Höxter entzündet. Schilder sind inzwischen aufgestellt, die auf einen eingeschränkten Winterdienst hinweisen. Alexander Frewer vom Fachbereich Bauen und Planen hatte die Kosten für den möglicherweise von der Stadt zu übernehmenden Winterdienst mit 4000 Euro beziffert, auf der Basis von 58 Einsätzen im letzten Jahr. Gegen eine mögliche Teileinziehung sprach sich auch Amtsleiter Friedhelm Borgmeier aus, weil dadurch ein Präzenzfall entstehen würde. »Vielleicht ist demnächst die K 10 nach Hagedorn dran.« Vor Jahren habe der Kreis die Straßen übernommen, als es noch Geld gab, jetzt würde er viele liebend gerne wieder abstoßen, kritisierte Borgmeier. Zahlreiche Zuhörer im Rathaussaal aus Hagedorn verrieten, dass wieder einmal das Thema »Windpark Lärchenfeld« auf der Tagesordnung stand. Dort läuft die Veränderungssperre Mitte des Jahres 2007 endgültig aus. Die Erklärungen aus den vier Fraktionen zeigte, dass die Fortschreibung des Bebauungsplanes bis zur Planungsreife nicht mehr aufzuhalten ist, für den die Verwaltung den Nachweis eines so genannten 60-prozentigen Referenzwertes führen muss. Der Bauausschuss gab abschließend die einstimmige Empfehlung ab, drei Windräder mit einer maximalen Gesamthöhe von 130 Metern zuzulassen. Nach entsprechenden Gerichtsurteilen sahen die Ausschussmitglieder keinen großen Spielraum mehr, wollten sie nicht Klagen des möglichen Betreibers riskieren. Der interessierte Betreiber hatte unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit sogar Höhen von 150 Metern für die Windräder beabsichtigt.
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