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Applaus ist beste Motivation

Prinzengarde des Carnevalsverein Weserbrücke immer sehr aktiv

Von Herbert Sobireg
Beverungen (WB). Wo sie auftreten, ist Stimmung. Die Tänzerinnen der CVWB-Prinzengarde bringen überall ganz schnell die Hallen zum Kochen.

Die Mädchen müssen natürlich topfit und austrainiert sein, um regelmäßig Höchstleistungen bringen zu können - zur Freude der Zuschauer. Diesen Aspekt »Sport im Karneval« hat das WESTFALEN-BLATT aufgegriffen. In lockerer Folge werden Tanzgarden aus den sechs im Kreis Höxter ansässigen Karnevalsvereinen näher vorgestellt.
Tosenden Applaus, Schulterklopfen und anerkennende Worte ernten bei allen Karnevalsveranstaltungen gerade die Tänzerinnen der Garden oder die Solo-Tanzmariechen. Immer lächeln sie stolz und glücklich, obwohl sie noch völlig außer Atem sind, ihnen die Schweißperlen über das Gesicht kullern und auf die bunten Kostüme tropfen. Denn Gardetanz ist absoluter Spitzensport - auch im heimischen Karneval.
Auch die Tänzerinnen der Prinzengarde des Carnevalsverein Weserbrücke Beverungen-Lauenförde ernten derzeit immer wieder großen Applaus bei ihren glanzvollen Auftritten. Doch kaum jemand der begeisterten Zuschauer in den Sälen weiß, wieviel knochenhartes Training einem solchen Auftritt voraus geht. Ob schwungvolles und akrobatisches Tanzen, ein sauberer Spagat oder rasante Drehungen bis hin zum künstlerisch aufgebauten Schlussbild - unendlich viele Übungsstunden müssen absolviert werden. Manch blauer Flecken oder verstauchter Fuß künden von Trainingsstürzen oder unglücklich ausgeführten Drehungen.
»Doch unsere Mädels verkraften das schnell. Sie sind immer voll und ganz bei der Sache, wenn wir uns vor dem Training warm machen, wenn wir neue Figuren oder Bilder ausprobieren oder uns einfach nur über die nächsten Auftritte unterhalten«, meinten die beiden Verantwortlichen der CVWB-Prinzengarde, Trainerin Petra Weller und »Managerin« Michaela Diedrich im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT.
»Unseren Nachwuchs bekommen wir aus der jüngeren Juniorengarde«, freuen sich die beiden »Macherinnen« über fast fertige Tänzerinnen, die alljährlich zu der zur Zeit 13-köpfigen Gruppe im Alter von 15 bis 40 Jahren stoßen. »Quereinsteiger von außerhalb gibt es so gut wie gar nicht mehr«, ließ Michaela Diedrich weiter verlauten, die stolz ist, dass gerade in dieser Gruppe, dem Aushängeschild des Carnevalsvereins Weserbrücke Beverungen-Lauenförde, eine besonders tolle und harmonische Atmosphäre herrscht. »Niemand ist neidisch auf eine andere Tänzerin, jede unterstützt ihre Kolleginnen nach besten Kräften. Wir trainieren jede Woche an zwei Abenden - fast das ganze Jahr hindurch. Doch wir haben nie echten Streit, wir haben nur riesengroße Freude an unserem tollen Hobby«, meinte auch Tänzerin Susann Motzkus.
Verantwortlich für das Training ist Petra Weller, doch die Choreographie wird in vielen Gespächen gemeinsam festgelegt: »Damit sind wir bisher immer gut gefahren.«
Die nächste Folge dieser WESTFALEN-BLATT-Serie wird Dienstag, 30. Januar, mit der Juniorengarde der Nieheimer Karnevalsgesellschaft fortgesetzt.

Artikel vom 27.01.2007