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Gemaltes als Spiegel der Seele

Die Herforderin Marianne Kersten zeigt Arbeiten im Fachwerk

Herford (man). Das gelb leuchtende Rapsfeld, die rote Tulpe, ein Schaf, welches auf einer Straße Platz genommen hat: Motive aus der Natur prägen die Bilder der Herforderin Marianne Kersten. Einige ihrer Arbeiten sind bis zum 11. Februar im Fachwerk in Bad Salzuflen zu sehen. An der Präsentation beteiligen sich Teilnehmer der Ölmalkurse von Redzep Memisevic.

Seit fünf Jahren beschäftigt sich Marianne Kersten intensiv mit Malerei. Obwohl sie einem anderen Broterwerb nachgeht, wird im Gespräch schnell deutlich, dass Kunst für sie mehr ist als nur ein beliebiges Hobby. Malen - das ist für die 49-Jährige Sinnsuche und Sinnerfüllung.
Zur Darstellung kommt, was der Herforderin »besonders gut gefällt«. Dies können Blumen sein oder Fische oder Landschaften. Interessant und symptomatisch für Kerstens Haltung ist der Entstehungsprozess der Bilder. Die Anregung, ein bestimmtes Motiv zu malen, erhält sie nicht zufällig beim Spazierengehen in der Natur, vielmehr sucht sie gezielt. Die Malerei, die Äußeres darstellt, kommt von innen, ist Spiegel ihrer Seele: »Sie ist ein persönlicher Ausdruck von dem, was mir am Herzen liegt.
Atmosphären, Stimmungen prägen die direkt auf Holz gemalten Bilder, deren Format stets ein Quadrat ist. Diese Form ermöglicht das Anordnen einzelner Bilder zu größeren Einheiten - eine Wand voller Blumen kann so entstehen. Die Präsentation in Bad Salzuflen stellt für Kersten eine Premiere dar. Was vor fünf Jahren mit einem Kursus in einer privaten Kunstschule begann, soll auch in Zukunft weitere Ausstellungen nach sich ziehen. Allerdings: Festlegen auf konkrete Termine will sich die 49-Jährige noch nicht.
www.kersten-malerei.de

Artikel vom 26.01.2007