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»Der Mond ist wichtiger als die Sonne«

Bunter Varieté-Abend des Ravensberger Gymnasiums mit Musik, Tanz und Comedy-Einlagen

Von Jörn Hannemann
Herford (HK). Mehr als 500 Zuschauer in der Stadthalle waren begeistert! Beim großen Varieté-Abend des Ravensberger Gymnasiums erlebten Eltern, Lehrer und Mitschüler eine fantastische Show - und feierten den Abschlussjahrgang mit tosendem Applaus.

Manche Dinge sind zeitlos schön. Egal wie alt man ist, man muss sie einfach lieben. Petticoats, Rock'n'Roll und »Grease« gehören nach Ansicht der Ravensberger Gymnasiasten dazu. Mit Musik, Tanz, Sporteinlagen und witzigen Wortspielen ließen die Schüler in eigener Regie das Lebensgefühl der 50-er und 60-er Jahre neu aufleben - und das trotz des nahenden Abistresses im März. Ausgangspunkt der Show war ein Opa im Rollstuhl (Sven Gräßel), der sich an seine Jugend erinnert und zwei Schülern des Ravensberger Gymnasiums, Ariane Berg und Ahmed Salem, tolle Ideen für eine geplante Varieté-Show liefert. Am Ende rocken und rollen sie alle gemeinsam. Das ganze Geschehen auf der Bühne entpuppte sich als außerordentliches Vergnügen, weil dem Publikum anschaulich vor Augen geführt wurde, wie facettenreich und talentiert die Ravensberger sind und was sie so alles im Unterricht (und in ihrer Freizeit) gelernt haben. So zeigte Torben Kolwes waghalsige Stunts und Sprünge auf seinem BMX-Rad. Anton Ratsimar bewies sich als virtuoser Pianist, Tobias Hägele überzeugte mit Sonnenbrille und Lederjacke am Saxophon. Und am Ende trat sogar niemand geringeres als der »King of Rock'n'Roll« Elvis Presley (Phillio Hatcher) ins Rampenlicht.
Doch die Varieté-Macher hatten auch für kurzweilige Comedy-Einlagen gesorgt: Ein Schüler (Andreas Gieselmann) brachte seinen Lehrer (Janine Netzle) zur Weißglut, weil er bei einer Prüfung keine einzige Frage richtig beantworten konnte: »Was ist wichtiger: Sonne oder Mond?« »Der Mond natürlich.« »Wieso das denn?« »Na ja, am Tag ist es doch schon hell.«).
Von den Einnahmen, etwa 2 200 Euro, soll die nächste Party finanziert werden: der Abiball im am 16. Juli. Zwar werden dann vermutlich die Petticoats und verwegenen Lederjacken gegen elegante Anzüge und Abendkleider eingetauscht, am Ende rocken und rollen sie aber sicherlich wieder alle gemeinsam.

Artikel vom 29.01.2007