Der Kater verhungert! Jämmerlich miauend streicht er seinem Frauchen um die Beine. Doch die pflichtvergessene Zweibeinerin starrt nur gebannt auf ihren Computer. Das muss sich der Kater doch aus der Nähe ansehen. Er springt auf den Schreibtisch - und kann nicht fassen, was er da auf dem Bildschirm sieht. Kleine Personen sind da zu erkennen, die hektisch in kleinen Häusern hin und her laufen, Ball spielen, Blumen gießen, miteinander reden und in der Küche herumwerkeln. Um auf sich aufmerksam zu machen, legt sich der Kater quer über die Tastatur. »Gleich bist du dran«, vertröstet ihn sein Frauchen. »Erst müssen die Sims Abendessen bekommen.« Erst die Computer-Menschen, dann die Katzen? Der Kater springt beleidigt vom Tisch und überlässt sein Frauchen der virtuellen Welt, um sich eine ganz reale Maus zu fangen.Hanne Reimer
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