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Gemeinden
»teilen« sich
ihren Pfarrer

Neue Verbindung


Gehlenbeck/Nettelstedt (juk). Über die Neuerungen in der Kirchengemeinde Nettelstedt nach dem Weggang von Pfarrer Rüdiger Müller werden die Gemeindeglieder im Rahmen einer Versammlung am kommenden Montag, 29. Januar, um 20 Uhr informiert (siehe LK von gestern).
Wie die Kirchengemeinde mitteilte, stellen sich dann auch Pfarrerin Dagmar Kelle und Pfarrer Christoph Fischer vor, die die Pfarrstelle in Nettelstedt ab März besetzen werden. Christoph Fischer, der sich mit seiner Frau Barbara in Gehlenbeck eine Pfarrstelle teilt, wird den Gehlenbeckern aber erhalten bleiben.
Wie Superintendent Dr. Rolf Becker auf Anfrage erklärte, handele es sich hierbei um eine so genannte »pfarramtliche Verbindung«, ein Vorgang, der in der Kirchenordnung vorgesehen sei und andernorts oft praktiziert werde. Diese Verbindung besage: zwei Kirchengemeinden, zwei Presbyterien, aber ein Pfarrer. »Bei uns ist dies die erste pfarramtliche Verbindung«, so der Superintendent. Christoph Fischer behalte also seine halbe Stelle in Gehlenbeck und übernehme zusätzlich eine halbe Stelle in Nettelstedt. Unterstützt werde er von einer Pfarrerin im Entsendungsdienst, da dies sonst alleine nicht zu schaffen sei. Schließlich stünde der Gemeinde Nettelstedt gemäß der Punktezahl eine Dreiviertelstelle zu. Hierbei werde im Kirchenkreis Lübbecke nicht nur die Gemeindegliederzahl, sondern auch andere Faktoren berücksichtigt, wie z.B. die Fläche, ein Kindergarten oder ein Altenheim, »damit es fair und gerecht zugeht.«
Weitere Details werden am Montag bekannt gegeben.

Artikel vom 27.01.2007